K3-Kongress 2024 in Graz

Der K3-Kongress 2024 in Graz ist vorbei - wir sagen Danke an die über 370 Teilnehmenden! Hier finden Sie die Nachlese und weitere Infos zum vergangenen Kongress. 

Das war der K3-Kongress 2024:

Hier finden Sie das Programm und die Nachlese des diesjährigen K3-Kongresses in Graz. Scrollen Sie sich durch die einzelnen Programmpunkte und finden Sie Ergebnissicherungen, Take-Home-Messages aus den Workshops, Videoaufzeichnungen einzelner Vorträge, Fotos etc.

Wir danken unserem wissenschaftlichen Programmbeirat allen Beitragenden, Fördergeber:innen, Partner:innen sowie allen K3-Teilnehmenden!

Das waren die K3-Teilnehmenden 2024: 

Hier finden Sie weiterführende Links: 

Klicken Sie sich durch unsere K3-Fotogalerie 2024: 

Hier finden Sie spannende Eindrücke und Erkenntnisse des K3 2024:

Das Kongressprogramm 2024 zum Nachschauen:

Rückblick: Dienstag, 24.09.2024

Der Kongress hat offiziell am Mittwoch begonnen. Am Dienstag gab es aber bereits die Möglichkeit, beim gemeinsamen Get-Together die anderen Teilnehmenden sowie die Stadt Graz kennenzulernen.

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17:30-19:00 Uhr

ClimateWALK through Graz

Stadtspaziergang mit Studentinnen der Universität Graz

Mehr Informationen

Student:innen der Universität Graz haben im Rahmen einer Lehrveranstaltung zu “Veränderungen organisieren” einen „Climate Walk through Graz“ für den K3 entwickelt, der es unseren Gästen ermöglichte, die Stadt Graz kennenzulernen und dabei auf dem Weg verschiedene Plätze zu entdecken, die teils besser und teils schlechter an die Folgen der Klimakrise angepasst sind. Die Studentinnen führten dabei zwei Gruppen zu je 25 Personen vom Kunsthaus Graz, über Hauptplatz und Jakominiplatz, Kaiser-Josef Platz und Oper bis zur TU Graz, wo im Anschluss das „Get Together“ stattfand.

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19:00-22:00 Uhr

Get-Together

Gemütliches Treffen am Vorabend des Kongresses

Mehr Informationen

Das informelle Treffen, das allen, die bereits am 24.09. angereist waren, die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein und Austausch bot, wurde vom Hausherrn und ehemaligen Rektor der TU Graz, Harald Kainz, eröffnet.

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10:00 - 17:00 Uhr

Praxiswerkstatt Klimakommunikation im Vorfeld zum K3-Kongress

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Die Klimakommunikations-Trainer:innen Marianne Dobner und Dr. Christian Gutsche gaben zur Einstimmung auf den K3-Kongress einen Überblick zum Thema Klimakommunikation und unterstützten bei der (Weiter-)Entwicklung eigener Klima-Projekte und Klima-Gespräche.
Weitere Infos finden Sie hier.

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ganztägig

Ausstellung: “Habitat Graz”, Stadtoase u.v.m. – Angebote des Graz Museum

Mehr Informationen

Das Jahresprogramm „Stadt Natur“ des Graz Museums rückt die Grazer Lebenswelten und Ökologien ins Zentrum. Dabei steht der Versuch, die Stadt in ihrer Gesamtheit als einen sich ständig ändernden Organismus zu lesen – als ein fortwährendes Zusammenspiel menschlicher und nicht menschlicher Lebewesen, belebter und unbelebter Natur. Die Methoden der jungen Disziplinen wie der Multispezies-Ethnologie oder des Multispezies-Urbanismus machen die Komplexität, in der anthropogenes und nicht-anthropogenes Handeln in Beziehung zueinanderstehen, sichtbar. Der Blick auf das biodiverse Graz gewährt neue Sichtweisen: Anhand ausgewählter Grazer Ökosysteme und Typologien werden historische Entwicklungen und Veränderungen aufgezeigt.
Eintritt war für Teilnehmer:innen am K3-Kongress zu Klimakommunikation: Pay as you wish

Weitere Infos finden Sie auf der Webseite des Graz Museums.

Rückblick: Mittwoch, 25.09.2024

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09:00-09:45 Uhr

Eröffnung

mit Eröffnungsworten von: Peter Riedler (Rektor der Universität Graz), Bernd Vogl (GF des Klima- und Energiefonds) und Anna Meyer (MUL, CCCA-Vorständin)
und den drei Botschafter:innen: Marcel Hänggi (für die Schweiz), Katharina Kropshofer (für Österreich) und Katja Weber (für Deutschland). Ihr Mandat war es, dem Plenum des K3-Kongresses zu Beginn der Veranstaltung einen kompakten Überblick über den jeweiligen Stand der Klimadebatte zu geben – und den Kongress-Teilnehmenden einen fokussierten Blick auf die gesellschaftliche Realität der Klimakommunikation in den drei Ländern zu ermöglichen.

Moderatin: Irina Nalis

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09:45-11:00 Uhr

Keynote I:

«Klimagesundes Verhalten fördern: Warum das Verständnis unseres Verhaltens für gute Klimamaßnahmen wichtig ist»

Cornelia Betsch, Universität Erfurt: Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft und Direktorin des Institute for Planetary Health Behaviour (IPB)

Moderation: Irina Nalis

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11:30-13:00 Uhr

Parallele Angebote: „Eine breite Basis für den Dialog miteinander schaffen“

In diesem Programmblock hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Angeboten zu wählen.

Forum und Debatte I – Zwischen Kipppunkt und Sollbruchstelle (Alumni-Hörsaal)

Die Klimadebatte und gesellschaftlicher Zusammenhalt

In diesem Forum & Debatte wurde mit vier Podiumsgästen darüber diskutiert, wie Klimakommunikation dazu beitragen kann, den Zusammenhalt der Gesellschaft für eine gemeinsam getragene, klimafreundliche Zukunft zu stärken. Dabei wurden wir folgende vier Thesen erörtern:

1. Die meisten Menschen sind keine Gegner:innen, sondern Bündnispartner:innen (in spe) für guten Klimaschutz: Die Gesellschaft ist für einen Aufbruch in Richtung einer klimafreundlichen Zukunft prinzipiell durchaus bereit und aktivierbar.

2. Die Transformation braucht eine neue Streit-, Konflikt- und Debattenkultur, die nicht in binären Kategorien angelegt ist.

3. Gesellschaftlicher Zusammenhalt im Klimaschutz lässt sich nicht allein mit rhetorischen Mitteln und auf diskursiver Ebene herstellen. Er braucht Substanz. Deswegen gehören Fairness, Gerechtigkeit, Modernisierung und Verlässlichkeit ins Zentrum der Klimadebatte.

4. Die Debatte über Klimagerechtigkeit läuft Gefahr, genau jene Ängste zu wecken, denen sie begegnen will.

Impulse:

  • Juliane Berger, Umweltbundesamt
  • Maximilian Jungmann, Heidelberg Center for the Environment (HCE)
  • Norman Schumann, KLIMA° vor acht e.V.
  • Katja Weber, ReflektOrganisation und Moderation: Jérémie Gagné (More in Common) und Carel Mohn (Klimafakten)
WS I/1: Klimafolgenanpassung geht alle an. Bürger:innenbeteiligung auf nationaler Ebene weiterdenken (LS 15.01)

Abstract

In Deutschland entwickelt die Bundesregierung eine neue, vorsorgende Klimaanpassungsstrategie. Das federführende Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt haben im Jahr 2023 Stakeholder und flankierend Bürger:innen zu jeweils spezifischen Fragestellungen in mehreren hauptsächlich konsultativen Formaten, z.B. Dialogveranstaltungen, beteiligt. Die Beteiligungsformate wurden evaluiert. Im Workshop soll basierend auf diesen aktuellen Grundlagen diskutiert werden, wozu (bspw. im Sinne von konkreter Politikberatung oder zur Förderung der öffentlichen Debatte) und wie (bspw. in einem verstetigten Ansatz) Bürger:innen auf nationaler Ebene an Themen der Klimafolgenanpassung beteiligt werden können und sollten.

Take-Home-Messages:

  • Legitimation und Repräsentativität der Beteiligung sowie verbindliche Nutzung der Ergebnisse für nationale Politikgestaltung gesetzlich verankern (Bsp. Bürger*innenrat)
  • Beteiligungsformate gestalten:
    • Regelmäßig, um öffentliche Debatte zu fördern
    • An lokale Betroffenheit anknüpfend
    • Wertschätzend u. vertrauensbildend (z. B. Politiker*innen einbinden)
    • Aufsuchend (z. B. Parks, Sportplätze, Drogerien)
    • Attraktive u. innovative Methoden (z. B. Computerspiele, Escape Rooms, Clubbing, Sportevents, Wettbewerbe)
    • Multiplikator*innen einbinden: vor Ort (z. B. Kirche, Feuerwehr, Arbeitgeber*innen, Auszubildendenmessen, Berufsschule, Bildungsprogramme) und auf Social Media (Influencer*innen)

Leitung: Lukas Dorsch und Sebastian Ebert (Umweltbundesamt, Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass))

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WS I/2: Über Klima reden? Über Klima zuhören! Das Talking Hope Framework für eine sozial inklusivere Klimakommunikation (LS 15.02)

Abstract:

Sozial schwächer gestellte Menschen sind in Klimaszene und der Debatte über die Gestaltung unserer Zukunft wenig vertreten und doch von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen – auch im globalen Norden. Bei Talking Hope sehen wir soziale Teilhabe als Schlüssel für eine erfolgreiche grüne Transformation. Als Team von Fachleuten aus Kommunikation, Public Engagement und Sozialer Arbeit haben wir ein Framework für eine partizipative, peergeführte Mobilisierung von sozial benachteiligten Menschen etwa mit nichtakademischen, ländlichen, ostdeutschen oder migrantischen Hintergründen entwickelt. Im Workshop stellen wir unsere Methodik vor und üben in ko-kreativen Rollenspielen, wie man über Klima mit Menschen reden kann, die von sich selbst oft sagen, dass sie viel drängendere Sorgen haben.
Im Workshop stellen wir unsere Methodik vor und üben in ko-kreativen Formaten, wie man über Klima mit Menschen reden kann, die von sich selbst oft sagen, dass sie viel drängendere Sorgen haben.

Take-Home-Messages:

  • Wir brauchen eine Neuorientierung in der Klimakommunikation, denn Klimaschutzthemen wird derzeit durch soziale Sorgen bei vielen Menschen überschattet.
  • Talking Hope hat ein wissenschaftsbasiertes Framework für sozial inklusive Klimakommunikation © entwickelt, das die Ziele Klimaschutz, Soziale Gerechtigkeit und demokratische Beteiligung integriert und eine menschenzentrierte, empathiegeleitete und lebensweltspezifische Klimakommunikation fördert.
  • Das Talking Hope Framework für sozial inklusive Klimakommunikation © ist einsetzbar insbesondere in der Kommunikation mit sozial schwächer gestellten Gruppen, die von der Klimakrise und Klimawende besonders hart betroffen sind.

Leitung: Eva-Maria McCormack, Anna-Zoë Herr und Jenny Bischofberger (Talking Hope gUG)

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WS I/3: Vision:En 2040 – Unsere Ideen, unsere Energiewende. Interaktiver Workshop: Gemeinsam zur lokalen Energiewende (SR 15.15)

Abstract:

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist entscheidend für die Energiewende, doch stoßen lokale Projekte oft auf Widerstand. Das Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover (IUP), die Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH (KSA) und die IP SYSCON GmbH haben ein digitales Dialogsystem entwickelt, um Kommunen dabei zu unterstützen, den Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort unter Einbeziehung der Bevölkerung zu gestalten. Das webbasierte Tool ermöglicht es den Teilnehmer:innen, die zukünftige Energieversorgung ihrer Gemeinde zielgerichtet und spielerisch anzugehen und verschiedene Szenarien zu diskutieren. Im Zentrum steht die Steigerung der Akzeptanz erneuerbarer Energien im direkten Umfeld der Beteiligten.

Take-Home-Messages:

  • Global denken, lokal handeln: jede Stadt und jede Gemeinde übernimmt Verantwortung für die Energiewende.
  • Die Nutzung des Dialogtools ermöglicht eine aktive Einbeziehung der Bevölkerung, baut Widerstände ab und erzeugt Akzeptanz.
  • Der spielerische Ansatz hilft, das komplexe Thema Energiewende verständlich und greifbar zu machen
  • Die Darstellung der potenziellen CO2-Einsparung und der Vergütung nach EEG §6, kann als Anreiz für die Akzeptanz von erneuerbaren Energien in der Bevölkerung fungieren.
  • Das Potenzial des Dialogtools als Bildungsressource wurde hervorgehoben, mit dem Wunsch nach einem Zugang für Schulen, um im Unterricht das Bewusstsein für erneuerbare Energien stärken.

Leitung: Stefanie Busch (IP SYSCON GmbH), Malte Viergutz (IUP Uni Hannover)

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WS I/4: Das Aktivismus-Dilemma. Balancieren zwischen Aufmerksamkeit und Akzeptanz von Klima-Aktionen (SR 15.22)

Abstract:

In den letzten Jahren haben die Aktivist*innen der letzten Generation mit disruptiven Methoden viel mediale Aufmerksamkeit erhalten. Gleichzeitig war die Berichterstattung geprägt von fehlender Akzeptanz. Dieses Spannungsfeld zwischen  Medienaufmerksamkeit und öffentlicher Wahrnehmung von Aktionen wird auch Aktivismus-Dilemma genannt. Wie können kollektive Aktionen eine ausgewogene Balance zwischen beiden finden? Wie wirken sich radikalere Klimagruppen auf die Wahrnehmung der gesamten Bewegung aus? Und wie kann die Berichterstattung über Aktionen zu mehr Akzeptanz von Klimaprotest beitragen? Mithilfe von Methoden des „Theatre of the Oppressed“ nähern sich die Teilnehmenden diesen Fragen an, beleuchten das Aktivismus-Dilemma von unterschiedlichen Perspektiven und treten darüber in Dialog.

Take-Home-Messages:

  1. Nicht-normative Aktionsformen haben sowohl Vor- als auch Nachteile: Sie können die Medienaufmerksamkeit steigern und Druck auf Institutionen ausüben. Gleichzeitig besteht jedoch das Risiko, dass durch negative Medienberichterstattung die öffentliche Unterstützung schwindet.
  2. Die Balance zwischen Sympathie und Aufmerksamkeit bei kollektiven Aktionen ist komplex: Faktoren wie die Legitimität der Aktion, ihre wahrgenommene Wirksamkeit und Identifikationsmöglichkeiten beeinflussen diese Balance positiv. Strategien können Klimagruppen helfen, ein besseres Gleichgewicht zu finden, und eine gezielte Berichterstattung kann Sympathie fördern.
  3. Die Wahrnehmung kollektiver Aktionen und Klimagruppen wird vom größeren gesellschaftlichen Kontext beeinflusst: Klimagruppen agieren oft im Rahmen eines Netzwerks von Bewegungsgruppen, wobei sich ihr Erfolg oder Misserfolg gegenseitig beeinflussen kann.
  4. Kreative Methoden wie das “Theatre of the Oppressed” sind wertvolle Werkzeuge in der Klimakommunikation: Diese Ansätze können in Workshops effektiv genutzt werden, um tiefere Reflexion und Engagement zu fördern.

Leitung: Mia Lehn und Katharina Götting (Wandelwerk e.V.)

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WS I/5: Die Klimakrise ist nicht genderneutral. Eine Einführung (SR 15.23)

Der Klimawandel unterscheidet nicht zwischen den Geschlechtern. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede dabei, wie Frauen und Männer die Auswirkungen des Klimawandels erfahren. Frauen sind unter den Armen überrepräsentiert, in hohem Maße von natürlichen Ressourcen abhängig und oft von umweltpolitischen Entscheidungen ausgeschlossen. Ohne Geschlechtergerechtigkeit kann es aber keine Klimagerechtigkeit geben. Wenn wir über die Auswirkungen der Klimakrise sprechen, ist es wichtig diese Perspektive zu berücksichtigen und mitzudenken. Dieser Workshop orientiert sich an UN-Material um eine Einführung und Überblick zu geben. Die Teilnehmenden sollen so die Beziehung zwischen Gender und Klimakrise besser verstehen und in ihre Kommunikation übernehmen..

Leitung: Nina Noelle (Expertin für KlimaKrisenKommunikation)

Nachleseunterlagen noch nicht erhalten

WS I/6: Klima im Spiel: (nicht nur) für Nerds & Familien. Karten- und Brettspiele als wirksamer Träger moderner Klimakommunikation (LS 15.03)

Abstract:

Spiele in der politischen (Klima-)Kommunikation!? Super, aber bitte immer zielgerichtet, auf die konkrete Zielgruppe zugeschnitten und vor allem von und mit Expert:innen entwickelt! Das war unser Appell im Rahmen unseres ausgebuchten Gamification-Workshops auf der K3: Ob Brettspiel, Kartenspiel, Rollenspiel, Planspiel oder SeriousGame und SeriousPlay — die Varianz von Möglichkeiten für unterschiedlichste Einsätze zur Darstellung, Diskussion oder Weiterentwicklung politischer Themen wie dem Klima ist gigantisch und wird bereits gerne genutzt.
Wir haben eine grundlegende Einordnung (inkl. Begriffsbestimmung) gegeben, viele nach Österreich geschleppte Spiele aus unserer SpielKlima-Ludothek gezeigt und als Highlight einen Crashkurs zur gemeinsamen Spielentwicklung eines “K3-Klimaspiel-Sammlung”-Prototypen ermöglicht, bei dem intensiv gegrübelt und vernetzt werden konnte. Ging dann auch direkt eine halbe Stunde länger als geplant, weil im Anschluss noch so viele Fragen offen waren und viele TN sich super motiviert gezeigt haben, Spiele ganz konkret in ihre Arbeit und Projektentwicklung mitzunehmen.

Take-Home-Messages:

  • Spiele mit Bezug auf komplexe Gesellschaftsthemen, auch die Klimakrise, boomen, erst vor wenigen Wochen hat eine der relevantesten Marken der Welt – Catan – mit “New Energies” ein abendfüllendes Schwergewicht mit Klimakrisemechanik veröffentlicht und das Energiewendespiel “e Mission” hat dieses Jahr den wichtigsten Spielepreis der Welt, Spiel des Jahres, gewonnen! Aber auch viele kleinere Spiele und Verlage existieren – für fast jeden Einsatzzweck (Workshop, Bildung, Icebreaker…) ist bereits gutes Material am Markt vorhanden. Die Welt muss oft nicht neu erfunden werden.
  • Ob Kartenspiel-GiveAway am Messestand oder Planspiel / Serious Game in der Vermittlung von Inhalten oder zur Diskussion mit Bürger:innen in der Beteiligung: ein schlecht gemachtes Spiel kann nicht nur dysfunktional sein, sondern Eurem Anliegen sogar schaden: Langeweile, eine schlechte Mechanik oder ein Spiel, das nicht zur Geschichte passt – der Frust der Spielenden wird sich auf Euch übertragen, versprochen! Und Spielentwicklung ist komplex!
  • Wer im Projekt spezifischeren Bedarf hat oder etwas Budget übrig kann auch eigene Spiele entwickeln. Hier gilt aber dringend die Mahnung nach Professionalität: Ob Planspiel, Leadershipworkshop oder Bürgerbeteiligung: macht es richtig und holt Euch Expertise, viele (oft freiberufliche!) Spiele-Autor:innen kennen i/Ihre Zielgruppen im Detail und wissen, was auf welche Weise (nicht) funktioniert!

Leitung: Robert Dağcı und Lisa Bührmann (EUMB Pöschk GmbH & Co KG / ENERGIETAGE Berlin)

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WS I/7: Die Kunst des klimafreundlichen Alltags. Klima Life-Hacking WorkShop mit Thomas Brudermann, Autor “Die Kunst der Ausrede” (SR 15.13)

Abstract:

Je mehr negative Informationen und Bilder zur klimatischen Zukunft auf unserem Planeten auf uns einprasseln, desto gelähmter werden wir. Viel zu wissen, macht es nicht immer leichter. Wie bleibst Du dennoch Herr oder Frau deiner Zukunft? Und wie nimmst Du andere mit auf diesen Weg?
Wo lebst Du heute schon im Einklang mit dem Planeten? Und wie kannst du es schaffen, Menschen dazu zu bringen, das auch auszuprobieren? Welche Erlebnisse, welche Art der Kommunikation, welche Hacks braucht es dafür? Das haben wir in unserem Workshop erarbeitet, angereichert mit Fakten aus der Klima-Psychologie durch Thomas Brudermann.

Take-Home-Messages:

  • Wir erreichen Menschen gut dort, wo sie schon sind und wo sie sich wohl fühlen z.B. am Feuerwehr-Fest, im Lebensmittelgeschäft, am Tennisplatz.
  • Wir müssen Erlebnisse bieten, die zeigen, wie angenehm, günstig und leicht es sein kann, nachhaltig zu Leben.
  • Und der Kniff dabei: es nicht „nachhaltig“ nennen. Laut Umfragen ist den Menschen in Österreich Sicherheit, saubere Luft und gute Natur wichtig – das sind die Themen, mit denen wir viele erreichen.
  • Das Dranbleiben, an der Veränderung, die man sich vorgenommen hat, passiert am leichtesten gemeinsam: als Gruppe, als Community, im gegenseitigen Coaching.

Leitung: Sabine Hoffmann (Empower This Planet), Thomas Brudermann (Universität Graz)

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14:15-14:30 Uhr

Klimaperformance: «Fin – Future Is Now«

Künstlerin: Heide Spitzer

Mehr Information

Die Grazer Künstlerin Heide geht in ihrer Kunstperformance mit dem Titel „Fin – Future is Now“ aktiv auf das Publikum zu und fordert es auf unterschiedliche Art und Weise auf, Teil des Geschehens zu werden. Das live performative Ereignis stimmte das Publikum auf das diesjährige Thema „ZUKUNFT.NEU.DENKEN“ ein; So wurden alle Möglichkeiten innerhalb der Performance ausgeschöpft, visualisiert, vertont und Emotionen geweckt. Diese reichen vom Gefühl, als Individuum von Bedeutung zu sein, sich in einer Gruppe unterzuordnen oder machtlos einer Situation gegenüberzustehen, die man nicht beeinflussen kann.
Übertragen auf den Klimawandel und die menschengemachten Gründe dafür, scheinen wir in allem noch immer die Wahl zu haben. Das zu erkennen, der Umwelt gegenüber achtsam zu handeln und die Natur zu schützen, soll im übertragenen Sinne Resultat der Performance sein. Fernab davon, negative Stimmungen hervorzurufen. “Wissenschaft bedient den Intellekt, die Kunst berührt das Herz”, sagt Heide. Es geht darum, zu BEGEISTERN und im besten Falle zu BEWEGEN.

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14:30-15:45 Uhr

Keynote II:

«Klimakommunikation mit Humor – Klimaausreden achtsam begegnen»

Thomas Brudermann, Universität Graz: Institut für Umweltsystemwissenschaften

Moderation: Irina Nalis

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16:15 - 17:45 Uhr

Parallele Angebote: „Verantwortung und Leadership zur Bewältigung der Klimakrise übernehmen“

In diesem Programmblock hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Angeboten zu wählen. 

Forum und Debatte: Neue Kommunikationsstrategien und Koalitionen für ein Gelingen der Verkehrswende (Alumni-Hörsaal)

Die Verkehrswende ist die vielleicht hartnäckigste Herausforderung im Rahmen der sozial-ökologischen Transformation, denn die Ansprüche an eine jederzeit verfügbare Mobilität sind in der modernen Gesellschaft hoch. Zudem stehen die Interessen und Sichtweisen wesentlicher gesellschaftlicher Akteursgruppen (Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft) oft in deutlichem Widerspruch zueinander.

Mit einem Fokus auf die österreichische Verkehrswende wurden in diesem Format einerseits die Gestaltungsräume relevanter Akteursgruppen und die sich daraus ergebenden Verantwortungen erörtert. Andererseits wurde lösungsorientiert in die Zukunft geschaut und gefragt, wie neue Kommunikationsformen und akteursübergreifende Kooperationen zum Gelingen einer Verkehrswende beitragen können.

Impulse:

  • Katharina Götting, Wissenschaftliche Mitarbeiterin (TU Berlin) – Akzeptanz und Partizipation im Bereich Flächenumverteilung in der Mobilitätswende

Auf dem Panel (mit Fish-Bowl-Prinzip) wurden die Akteursgruppen vertreten durch:

  • Für die wissenschaftliche Sichtweise: Katharina Götting (s.o.)
  • Für die zivilgesellschaftliche Perspektive: Alec Hager („Wir machen Wien“; „Radvokaten“)
  • Für die politische Perspektive (Schwerpunkt Verwaltung): Hans-Jürgen Salmhofer (Grundsatzabteilung der Mobilitätssektion im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Österreich)
  • Für die wirtschaftliche Perspektive: Herbert Minarik (Konzernkoordinator Klimaschutz der ÖBB Holding)

Moderation und Organisation: Tilman Santarius (DKK) und Sebastian Klein (DKK)

WS II/1: Talking climate law. Kommunikation über Recht in gesellschaftlicher Transformation (LS 15.01)

Abstract:

Der Kampf gegen die Klimakrise wird an vielen Fronten geführt. Eine davon ist das Recht. Dieses bietet die Möglichkeit, auch die Mächtigen an ihre Verantwortung zu erinnern. Dennoch bleibt dieser Weg, insbesondere im gesellschaftlichen Diskurs, hinter seinen Möglichkeiten zurück. Recht ist für viele Menschen etwas Elitäres/Abstraktes. Der Workshop soll die Wichtigkeit des Instruments Recht verdeutlichen und Möglichkeiten für juristische Wege zu Klimaschutz erläutern. Zudem soll ein erster Zugang zu juristischer Argumentation und dem Reden/Berichten über diese gemeinsam erarbeitet werden. Dies soll einen Anstoß geben, sich von juristischen Texten nicht abschrecken zu lassen und mehr Zugang zum Recht sowie Kommunikation über rechtliche Themen in gesellschaftlichen Diskursen ermöglichen.

Take-Home-Messages:

  1. Das Recht bietet unterschiedliche Ansatzpunkte bei unterschiedlichen Akteuren, welche Vor- und Nachteile aufweisen.
  2. Der Rechtsschutz bietet einen wichtigen Anknüpfungspunkt für die Geltendmachung von mangelndem Klimaschutz, ggü. staatlichen wie auch privaten Akteuren.
  3. Klimaklagen sind ein aufstrebendes Phänomen, welches in den letzten Jahren bedeutende Erfolge erzielt hat.
  4. Klimaklagen zielen neben den juristischen Erfolgen auch auf die gesellschaftliche Wahrnehmung und Sensibilisierung ab. Kommunikation in der Gesellschaft über Klimaklagen und Recht im Allgemeinen ist daher essenziell für die erfolgreiche Instrumentalisierung des Rechts zugunsten des Klimaschutzes.

Leitung: Maren Solmecke und Bengt Johannsen (Joachim-Herz Promotionskolleg, Leuphana Universität)

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WS II/2: Sustainable Leadership. Wie Führungskräfte die Transformation effektiv steuern Engagement fördern können (LS 15.02)

Abstract:

Damit die Transformation hin zu nachhaltigem Wirtschaften und effektivem Klimaschutz gelingt, erfordert es einen grundlegenden Mindset-Shift gerade in den Führungsebenen. Sustainable Leadership integriert verschiedene Führungstechniken und -ansätze aus der Management-, Organisations- und Persönlichkeitsentwicklungstheorie, um Führungskräfte zu unterstützen, komplexe Herausforderungen zu verstehen, wirtschaftlich, sozial und ökologisch tragfähige Lösungen zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Unser praxisorientierter Workshop führt in die Erfolgsfaktoren von Transformationsprozessen ein und vermittelt konkrete Werkzeuge und Better Practices einer nachhaltigen Führung Führung.

Take-Home-Messages:

  1. Mindset-Shift als Basis: Nachhaltiges Wirtschaften erfordert einen grundlegenden Wandel im Denken, besonders auf Führungsebene.
  2. Ganzheitliches Verständnis: Sustainable Leadership integriert persönliche, interpersonelle und organisationale Nachhaltigkeit. Führungskräfte fördern nachhaltige Strukturen.
  3. Komplexität managen: Führungskräfte müssen komplexe Herausforderungen verstehen und angehen, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
  4. Praktische Werkzeuge: Der Workshop bietet Tools und Best Practices zur Integration nachhaltiger Maßnahmen.
  5. Vorbildfunktion: Führungskräfte leiten Organisationen auf einen nachhaltigen Kurs und inspirieren zu innovativen Lösungen

Leitung: Maximilian Jungmann (Heidelberg Center for the Environment (HCE), Universität Heidelberg), Bernd Welz (Klimastiftung für Bürger – KLIMA ARENA)

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WS II/3: Verantwortung der Wissenschaft heute. Wie muss sich das Selbstverständnis der Wissenschaftler:innen ändern? (LS 15.03)

50 Jahre Warnungen von Seiten der Wissenschaft vor den Folgen eines materiellen Wachstumsparadigmas haben die Welt trotz umfangreicher Forschungsprogramme und eines hohen Wissensstandes nicht in angemessenem Maße einer Lösung der großen globalen Herausforderungen nähergebracht. Im Gegenteil: Es wird vor allem in den letzten Jahren schwindendes Vertrauen in die Wissenschaft beklagt.

Genügen Kommunikationsstrategien tatsächlich, oder müssen nicht vielmehr Wissenschaftler:innen und wissenschaftliche Institutionen selbstkritisch hinterfragen ob sie vertrauenswürdig sind? Was muss getan werden, damit sie Akteur der gesellschaftlichen Transformation werden können? Die Ergebnisse einer AG des CCCA sollen Impulse zu kritischer Diskussion und gemeinsam zu erarbeitenden Lösungsansätzen geben.

Leitung: Helga Kromp-Kolb (BOKU University), Lukas Meyer (Universität Graz)

Nachleseunterlagen noch nicht erhalten

WS II/4: Wie kommt das Klima in die Primetime: Konstruktiver Klimajournalismus im öffentlich-rechtlichen Fernsehen? (SR 15.15)

Die zentrale Informationsquelle der deutschen Bevölkerung zum Thema Klimawandel, und insbesondere Klimapolitik, ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen, wie unsere Befragungen aus dem Projekt „D2Earth“ zeigen. Die öffentlich-rechtlichen Sender stehen immer wieder in der Kritik, dem Thema nicht den Platz einzuräumen, den es angesichts seiner gesellschaftlichen Relevanz verdient. Unsere Daten zeigen, dass nicht nur wenig berichtet wird, sondern auch ereigniszentriert. Welchen Beitrag kann das öffentlich-rechtliche Fernsehen zur Bekämpfung der Klimakrise leisten und wie könnte eine konstruktive Berichterstattung aussehen? Denken Sie mit uns das Fernsehen von morgen.

Leitung: Rahel Roloff (Universität Hamburg), Norman Schumann (KLIMA° vor acht)

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WS II/5: Shifting the baseline – Warum es doch auch auf jede:n Einzelne:n ankommt (SR 15.22)

Immer wieder heißt es in der Klimaberichterstattung: Als einzelne Person kann man wenig verändern. Stattdessen wird auf die nötigen strukturellen Veränderungen und die Verantwortung der Politik und Wirtschaft hingewiesen. Doch stimmt das wirklich? Ist es egal, was der oder die Einzelne macht – und kann man sich darauf ausruhen?

Fest steht: Ohne Menschen, die sich umstellen, wird sich nichts ändern. Wer dabei vorangeht, kann inspirieren und diejenigen mitreißen, die noch zweifeln. Erst dieses kollektive Handeln gibt der Politik dringend nötige Impulse. Dieser Workshop zeigt dir, warum diese Perspektive viel öfter als Baseline in die Klimaberichterstattung gehört – und wie genau das auf konstruktive Weise gelingen kann.

Leitung: Jule Zentek (freie Journalistin), Maximilian Arnhold (freier Journalist)

Nachleseunterlagen noch nicht erhalten

WS II/6: Gemeinsam die Transformation gestalten. Kann entscheidungs- und verhaltenspsychologisch fundierte Klimakommunikation gesellschaftlichen Zusammenhalt trotz Klimakrise stärken? (SR 15.23)

Abstract:

In Zeiten der Transformation nehmen Klimaängste und Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu, was auch populistische Lösungsansätze erstarken lässt. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern, ist eine entscheidungs- und verhaltenspsychologisch fundierte Klimakommunikation essenziell. In diesem Workshop gibt es zum einen Input dazu, wie (politische) Entscheidungsträger:innen zur Klimakrise kommunizieren und zum anderen sollen anhand von klimapolitischen Gesetzbeispielen Verbesserungsvorschläge in Gruppen ausgearbeitet werden.

Take-Home-Messages:

Effektive politische Klimakommunikation, welche den sozialen Zusammenhalt stärkt, sollte leicht verständlich gestaltet werden, Beteiligung anregen und die Wirksamkeit, Effektivität und Nützlichkeit der Maßnahmen deutlich benennen. Elemente der Sozial-Psychologie, wie soziale Normen, Emotionen oder Framing helfen Klimakommunikation effektiver zu gestalten.

Leitung: Vanessa Hiess und Jonas Ludwig (Center for Research on Environmental Decisions at TU Berlin)

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WS II/7: Rückenstärkung für Klimakommunikator:innen. Supervision als wirkungsvolle Entlastung in einem schwierigen Arbeitsfeld (SR 15.13)

Klimakommunikation ist ein herausforderndes Themengebiet: Düstere Zukunftsbilder, politische Entscheidungen, die wirksame Maßnahmen verhindern, oder ein Umfeld, das dem eigenen Engagement gleichgültig gegenübersteht. Menschen, die sich beruflich mit der planetaren Krise beschäftigen, fühlen sich oft belastet. In der Medien- und Kommunikationsbranche ist es – anders als etwa im Sozialbereich – (noch) nicht üblich, professionelle Begleitung in Anspruch zu nehmen. Supervision als bewährtes Verfahren bietet sich an, um berufliche Themen strukturiert zu reflektieren und zu bearbeiten, um Stress zu reduzieren und die psychische Gesundheit zu stärken. In diesem praxisorientierten Workshop erproben wir gemeinsam den potenziellen Nutzen von Supervision für Kommunikationsberufe.

Leitung: Ursula Mikosch (Lehrbeauftragte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)

Nachleseunterlagen noch nicht erhalten

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ganztägig

Mutter Erde Telefon

Was würde die Erde der Menschheit raten, wenn sie mit uns reden könnte? Ist sie sauer auf uns? Oder ist ihr die Klimakrise egal?

Mehr Information

Diese Fragen lassen sich jetzt mit dem Mutter-Erde-Telefon beantworten. Wer den Hörer des schwarzen Telefonapparats anhebt, wird nämlich direkt mit unserem Planeten verbunden, der mittels Künstlicher Intelligenz Fragen beantworten und Ratschläge geben kann.
Am K3-Kongress hatten Sie die Gelegenheit, um ein kurzes Telefonat mit “Mutter Erde” zu führen.

Umsetzung: Falco Saalfeld und Mark Schatz

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ab 18:30 Uhr

Abendveranstaltung

Bei einem gemeinsamen Abendessen in den schönen Räumlichkeiten des Hotel Weitzer ließen wir den ersten Kongresstag ausklingen. Mit dezenter musikalischer Begleitung durch Mitglieder des Orchesters der Universität Graz stand der Abend ganz im Zeichen des Austauschs und der Vernetzung.

Rückblick: Donnerstag, 26.09.2024

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08:00-08:50 Uhr

Morgeneinstimmung

»ZUKUNFT.NEU.FÜHLEN«

Künstlerin: Consuelo Méndez

Gestaltung: Studierende des Lehrgangs “Nachhaltigkeitskommunikation und Klimajournalismus” (FH JOANNEUM)

Mehr Informationen

Angst, Trauer, Wut, Scham, Überforderung: Die Klimakrise ruft verschiedene Gefühle in uns hervor. Wie können wir damit umgehen, um die Hoffnung und Kraft zu spüren, mit der wir unsere Zukunft neu denken wollen? “ZUKUNFT.NEU.FÜHLEN” gab den K3-Konferenz-Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre belastenden Gefühle rund um die Klimakrise zu erforschen, anzunehmen und auszudrücken. Das kollektive Erleben von belastenden Gefühlen macht klar, dass wir alle auf einer emotionalen Ebene von der Klimakrise beeinflusst sind und gemeinsam Wege finden können, damit umzugehen. Künstlerische Praktiken und Kommunikation über Körpererfahrung stärken die Selbstwirksamkeit sowie die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten und erweitern den Kommunikations-Spiel-Raum.

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09:00-09:15 Uhr

Begrüßung zum zweiten Kongresstag

Moderation: Irina Nalis

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09:15-10:30 Uhr

Keynote III:

«Positive Kipppunkte für den Klimaschutz»

Lukas Fesenfeld, Universität Bern: Institut für Politikwissenschaft

Moderation: Irina Nalis

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11:00-12:30 Uhr

Verleihung des K3-Preises für Klimakommunikation 

Die von einer Fachjury auserkorenen Gewinnerprojekte des K3-Preises 2024 in den drei Kategorien „Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA (Klimastiftung für Bürger)“, „Eunice-Foote-Preis für Wissenschaftskommunikation“ und „K3-Preis für Klimajournalismus“ wurden vor den Vorhang geholt.

Moderation: Brigitte Grahsl (klimaaktiv) und Carel Mohn (Klimafakten)

Hier finden Sie nähere Infos zum K3-Preis und den diesjährigen Gewinnerprojekten.

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13:45-15:15 Uhr

Parallele Angebote: “Über Lösungen sprechen”

In diesem Programmblock hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Angeboten zu wählen.

Forum und Debatte III: Zur Transformation! Über Lösungen sprechen (Alumni-Hörsaal)

Gerade in Zeiten von Polarisierung und gesellschaftlicher Spaltung ist es zentral, dass Lösungen von der Mehrheit der Gesellschaft getragen werden. Wie kann Klimakommunikation dazu beitragen, bestehende Hürden zu überwinden und Lösungen in den Fokus zu rücken? Anhand von drei Praxisbeispielen erfuhren wir, wie gesellschaftliche, kontroverse Debatten geführt werden können:

  • Fokus Journalismus-Gesellschaft: Mit «Challenge Accepted» rückt das Online-Magazins «Republik» den Blick auf Menschen, die die Herausforderungen der Klimakrise annehmen und bringt mit neuen Formaten den lösungsorientierten Austausch voran.
  • Fokus Praxis-Verwaltung: Das Innovationsprojekt «Future Urban Society» sucht kreative Ansätze, wie das städtische Leben in den planetaren Grenzen möglich ist. Expert:innen, Innovator:innen und Personen aus der Verwaltung bauen Hürden ab, um neue Lösungen zu boostern.
  • Fokus Wissenschaft-Gesellschaft-Verwaltung: Mit dem Projekt «Zukunftsbilder Netto Null» schafft die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) zusammen mit der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz Visualisierungen einer klimaneutralen Schweiz. Über Storytelling werden Lösungen in die Mitte der Gesellschaft gebracht.

Im Programmpunkt wurde gemeinsam über Voraussetzungen, Herausforderungen und Chancen diskutiert, die diese Formate mit sich bringen.

Impulse:

  • Elia Blülle, Journalist «Republik Magazin», Mitinitiator von «Challenge Accepted»
  • Samuel Eberenz, Projektleiter bei «Stiftung Risiko Dialog» und Mitinitiator von «Future Urban Society»
  • Elena Kaeser, Designerin der ZHdK
  • Simone Stolz, Designerin der ZHdK

Organisation: Severin Marty (ProClim) und Andrea Möller (NCCS)

WS III/1: Klimazukunft - Inspirierende Geschichten. Chancen und Grenzen gemeinsam entwickelter Narrative (SR 15.15)

Abstract:

Angesichts der Polykrise ist es wichtiger als je zuvor, die Zukunft aktiv zu gestalten. Gerechte, farbenfrohe Realutopien und ein optimistischer Blick in die Zukunft sind dafür entscheidend. Doch es ist oft schwierig, positive Zukunftsbilder zu entwickeln und ein klares Bild davon zu haben, was uns wichtig ist. Mit Hilfe narrativer Methoden wie Springboard Stories und der Held:innenreise haben wir in den Projekten “Tales of Tomorrow” und “RaumStory” in Klima-Dialogen mit unterschiedlichen Zielgruppen solche positiven Visionen entwickelt. Die gemeinsame Entwicklung von Geschichten ist dabei ein wertvolles Werkzeug, um Zukunftsvisionen konkret zu machen und inspirierend zu kommunizieren. In diesem Workshop zeigen wir praxisnah, wie solche Geschichten zur Veränderung aufgebaut werden können.

Take-Home-Messages:

Wir brauchen starke Botschaften und Geschichten abseits der Apokalypse Eine Teilnehmerin meint: „ein unglaublich inspirierender Workshop zum Thema positive Narrative […] und mithilfe der Kreativität aller WS Teilnehmer [wurde] gezeigt welche Kraft hinter diesen Bildern stecken kann.“ „Es braucht einfach viel mehr dieser positiven Zukunftsbilder um die unterschiedlichen Zielgruppen zu aktivieren.“ Storytelling ist eine niederschwellige Methode um rasch und mit Freude positive Klimageschichten zu generieren. Wir brauchen mehr Raum und Zeit, und auch den Mut, Storytelling-Methoden gemeinsam mit unterschiedlichen Menschen (Wissenschaft, Praxis, …) auszuprobieren und in unsere Klimakommunikation einzubinden.

Leitung: Karin Thier (IU Internationale Hochschule), Sonja Völler und Judith Neumann (Umweltbundesamt), Patrick Scherhaufer (BOKU University)

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WS III/2: Lessons learned: 15 Jahre Klimakommunikation. Kommunikativer Erfahrungsschatz der Klima- & Energiemodellregionen (LS 15.01)

Abstract:

In diesem unterhaltsamen Workshop wurden die Teilnehmer:innen auf eine kleine Österreich-Rundfahrt entführt durch die Landschaft von 15 Jahren Kommunikations-Praxis in Österreichs Klima- und Energiemodellregionen.

Die Reiseführer:innen präsentierten schillernde Leuchttürme der gelungenen Kommunikationspraxis und analysierten gemeinsam mit den Teilnehmer:innen, was diese Kampagnen und Projekte kommunikativ so schlagkräftig macht (Framing, wie/wann Akteur:innen eingebunden wurden, Hebel für die Umsetzung etc.).
Unsere gemeinsame Reise führte aber genauso zu den „Sümpfen des Vergessen Wollens“, zu groß gedachten, aber leider grandios gescheiterten Ideen und Kommunikationsvorhaben: zu Fails, harten Nüsse & und dicken Bretter nach 15 Jahren KEM-Regionen.

Take-Home-Messages:

  • Auch aus gescheiterten Projekten kann/soll gelernt werden: Klimakommunikation braucht eine offene Fehler- und Lernkultur
  • Neben erprobten Erfolgskriterien wäre es gut auch die Liste der empirisch erhobenen Misserfolgskriterien im Blick zu haben
  • „Klima“ teilweise Buzzword für Desinteresse, oft besser mit konkreten Themen zu punkten (auf kommunaler und regionaler Ebene)
  • Zielgruppen und ihre Bedürfnisse ernst nehmen, zuhören und mehr Verständnis aufbauen; keine „Arroganz“ im Klimadialog
  • Wenn der Berg nicht zum Prophet kommt, muss die Klimakommunikation dort hin, wo etwas los ist (z.B. andocken an frequentierte Events / etablierte Communities)

Leitung: Miriam Schönbrunn (Klima- und Energiefonds), Sybille Chiari (KEM Programm)

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WS III/3: Stopp Greenwashing. Wie kann ich Klimaschutz als Unternehmen authentisch kommunizieren? (LS 15.02)

Abstract:

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt stark an. Doch EU-weit sind lt. Europäischer Kommission 53% aller umweltbezogener Aussagen vage oder irreführend. Die EU-Green Claims Directive soll Greenwashing durch klare Regeln verhindern, denn Greenwashing ist nicht nur ein Marketing-Schmäh. Es gefährdet durch irreführende Aussagen den dringend benötigten Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft und stumpft Menschen gegenüber sinnvollen Lösungen ab. Wir benötigen daher Bewusstsein und Kompetenzen im Umgang mit Tools, um Nachhaltigkeitsbemühungen authentisch zu kommunizieren. Im Workshop erarbeiten wir, wie dies funktioniert und betrachten bereits existierende Good Practices.

Take-Home-Messages:

  • Greenwashing gibt es in allen Bereichen, sowohl in der Privatwirtschaft als auch in Kommunen.
  • Das Bewusstsein zur Problematik von Greenwashing als Teil von Verzögerungsmechanismen ist noch niedrig.
  • Authentische Kommunikation stärkt Resilienz und Lernkultur in Organisationen.
  • Weg von Konkurrenz und hin zu brancheninternen Kooperationen (auch in der Privatwirtschaft) beschleunigt die Transformation.

Leitung: Katharina Benedetter und Marianne Dobner (Future Minds)

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WS III/4: Visionen in Aktion: Gestalte deine Zukunft! Zukunftsbilder spielerisch begreifen und in Handlungen umsetzen! (SR 15.22)

Abstract:

Zukunft ist gestaltbar: Welche Zukunftsbilder haben die Teilnehmenden für sich?

Mit inspirierenden Zukunftsbildern vermittelt der Workshop Orientierung sowie Sicherheit und aktiviert Menschen zum Handeln und zur Umsetzung neuer Lösungen. Den Ausgangspunkt des Workshops bilden die Zukunftsbilder 2040 (zukunftsbilder.net), die von wissenschaftlichen Expert:innen erarbeitet wurden. Die Zukunftsbilder 2040 bieten in strukturierter Form eine Vielfalt konkreter Bilder, wie Nachhaltigkeit und ein gutes Leben für alle, an. Diese können auf unterschiedliche Art und Weise Wirklichkeit werden. Die Teilnehmer:innen werden damit in ihrer Zuversicht und Kreativität aktiviert, um fundierte und zugleich spezifische Zukunftsbilder für ihr eigenes Leben zu entwerfen.

Take-Home-Messages:

  • Nachhaltigkeit kennt viele Gesichter: Anstelle eines einzigen Zukunftsbildes zeichnen sich mehrere Szenarien ab, die alle den Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung entsprechen.
  • Szenarien für eine nachhaltige Zukunft umfassen die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und berücksichtigen die komplexen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Bereichen.
  • Eine vegane Ernährungswende schafft Freiräume für Nachhaltigkeit – ohne weitere Einschränkungen.
  • Zukunftsbilder.net vermittelt komplexe Einsichten klar und verständlich – und zwar durch einen workshopbasierten Ansatz mit gezielten Fragen.

Leitung: Andreas Pfennig (Scientists for Future Deutschland, University of Liège, Belgien), Gudrun Neuper (Kontor FREiRAUM)

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WS III/5: Konstruktiver Klimajournalismus. Wie man Lösungen vermittelt, Selbstwirksamkeit fördert und zum Handeln motiviert (SR 15.23)

Abstract:

Journalistische Medien sind für Laien die wichtigste Quelle für Informationen zum Klimawandel, weisen jedoch oft einen negativen Bias auf, was auf den inhärenten Nachrichtenwert negativer Informationen und die normative Bedeutung kritischen Berichtens zurückzuführen ist. Dieser Bias kann negative Gefühle auslösen, zu Apathie und Resignation sowie in Folge auch zu Nachrichtenvermeidung führen. Dem will konstruktiver Journalismus, der sich durch einen lösungs- sowie zukunftsorientierten Zugang zu gesellschaftlichen Problemen und Krisen auszeichnet, entgegenwirken. Im Workshop sollen Grundlagen des konstruktiven Journalismus – insbesondere im Kontext der Klimakrise – basierend auf dem aktuellen Forschungsstand vermittelt, gemeinsam diskutiert und anhand praktischer Übungen angewandt werden.

Take-Home-Messages:

Vor dem Hintergrund eines negativen journalistischen Bias wurde konstruktiver Journalismus zur Ergänzung traditioneller Vorgehensweisen entwickelt. Dieser zeichnet sich durch einen lösungs- und zukunftsorientierten Fokus aus. Darüber hinaus zählen auch Empowerment des Publikums, Kontextualisierung von Informationen, Diversität von Perspektiven sowie Stimmen und Co-Creation journalistischer Produkte zu den konstruktiven Elementen nach Hermans und Gyldensted (2018). Obwohl die Wirkung konstruktiver Elemente noch stärker erforscht werden muss, lässt sich ein großes Potenzial konstruktiver Kommunikation vermuten, um Nachrichtenvermeidung entgegenzuwirken und einen nachhaltigen Wandel zu fördern.

Leitung: Anna Gaul und Bernhard Goodwin (Ludwig-Maximilians-Universität)

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WS III/6: Umkämpfte Landschaften – Was gehört wohin? Solar oder Naturschutz? Entdecke Komplexität und Lösungen der Schweiz mit Spiel. (SR 15.13)

Abstract:

Unsere Gesellschaften stehen vor einer enormen doppelten Herausforderung: Wie kann genügend grüne Energie erzeugt werden, und wie kann der Zusammenbruch der biologischen Vielfalt verhindert werden? Die Schweizer Regierung hat sich zu einer Netto-Null-Energieversorgung und zu einem besseren Schutz der biologischen Vielfalt durch internationale Verträge verpflichtet. Wie beide Ziele erreicht werden sollen, bleibt jedoch unklar. Sollen Sonnenkollektoren hoch oben in den Alpen angebracht werden? Wie viel Artenvielfalt kann für den Bau eines Staudamms geopfert werden? Welche Kompromisse gibt es für die verschiedenen Interessengruppen? Mit Hilfe von partizipativen Simulationsmodellen, Rollenspielen, können wir erforschen, welcher Lösungsraum für die Herausforderungen unserer Zeit besteht.

Take-Home-Messages:

Nach dem Spielen unseres Serious Games waren die wichtigsten Erkenntnisse, die wir mitnehmen konnten:

  1. Der Workshop ermöglichte den Austausch über die Praktiken verschiedener Länder, und die Teilnehmenden konnten den Schweizer Kontext kennenlernen.
  2. Die Teilnehmenden waren sehr engagiert bei der Thematik und konnten die Rolle von Regierungsbehörden, Naturschutz-NGOs und Unternehmen zur Produktion grüner Energie persönlich erfahren.
  3. Die Aktivität ermöglichte es den Teilnehmenden, Serious Games zu entdecken und sie als Werkzeuge für eine effektive Klimakommunikation, sei es mit lokalen Interessengruppen oder politischen Entscheidungsträgern, in Betracht zu ziehen.

Leitung: Swen Bos, Marta Brkovic Dodig, Karolina Kernbach und Tiphaine Mühlethaler (Empa Schweiz)

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WS III/7: SDG HUB: Klima-Kommunikation auf einen Blick. KI-basierte Visualisierung des öffentlichen Nachhaltigkeitsdiskurses Österreichs (LS 15.03)

Abstract:

Das Projekt SDG-HUB verbindet Herausforderungen und Fragestellungen der sozial-ökologischen, „grünen“ Seite mit radikaler Innovation im Bereich KI-basierter Wissensextraktion und „Explainable AI“. In Österreich gibt es zwei von Universitäten getragene bottom-up-Initiativen, das Climate Change Centre Austria (CCCA) und UniNEtZ (Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele), die österreichweit konkrete Lösungsvorschläge zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 und der Klimaschutzziele des Pariser Abkommens formuliert haben und nun zu deren Realisierung beitragen wollen. Um deren Umsetzung verfolgen und evaluieren und den gleichzeitig geplanten transdisziplinären Dialog mit gesellschaftlichen Zielgruppen vorantreiben zu können, bedarf es neuer, auf künstlicher Intelligenz basierender Technologien.

Take-Home-Messages:

  • Das interaktive SDGHUB Dashboard wird von den Teilnehmer:innen als wertvolles Werkzeug für Datenexploration- und Visualisierung betrachtet
  • Es wurden viele mögliche Anwendungsfälle diskutiert, z.B. um Expert:innen in bestimmten Themenbereich zu identifizieren oder transformationsrelevante Wirtschaftsdaten (z. B. Wärmepumpenverkäufe) zu erfassen.
  • Die Verbindung zwischen Geo-Daten (Wetterereignissen) und Berichterstattung wurde auch als wertvoll eingestuft, um mögliches framing zu identifizieren.
  • Die Analyse von Narrativen und Akteur:innen im Klima- und Nachhaltigkeitsbereich in digitalen Medien wurde als wichtiger Anwendungsmöglichkeit betrachtet.

Leitung: Arno Scharl (webLyzard technology), Angelika Wolf (CCCA)

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15:45-16:00 Uhr

Vorstellung der Charta für Klimakommunikation

Vorstellung der Charta für Klimakommunikation durch Brigitte Grahsl (klimaaktiv) und Christopher Schrader (Wissenschaftsjournalist).

Hier finden Sie alle Infos zur Charta und können Sie auch gerne direkt unterzeichnen.

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16:00-17:45 Uhr

Podiumsdiskussion: Partnerschaften und Allianzen für eine lebenswerte Welt

Kräfte bündeln, Aushandlungsprozesse gestalten

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Im Zusammenhang mit der Debatte zur Klimakrise wird aktuell oft von einer „Lagerbildung“, „Polarisierung“ oder sogar einer „Spaltung der Gesellschaft“ gesprochen. Öffentliche Auseinandersetzungen oder Dispute und das Austragen von Meinungsverschiedenheiten sind essentieller Bestandteil jeder Demokratie. Es besteht jedoch die Gefahr, dass eine Verschiebung von einem Positions- hin zu einem Identitätskonflikt stattfindet. Wenn es bei stark polarisierten Debatten nicht mehr um einen sachlichen Diskurs geht, sondern um die Zuordnung zu einer Gruppenidentität über die Abgrenzung zu anderen Gruppen und Argumente und Positionen allein deshalb abgelehnt werden, weil sie von der „Gegenseite“ kommen, erschwert dies massiv den Prozess, Mehrheiten für eine progressive Klima-Politik zu finden. Wie kommen wir weg von der Diskussion darüber, ob man „dafür“ oder „dagegen“ ist hin zu einer Debatte darüber, wie man den Herausforderungen der Klimakrise am besten begegnen kann? Was braucht die Klimadebatte, um eine breite gesellschaftliche Basis zu finden? Was kann gelingende Klima-Kommunikation dazu beitragen?

Podiumsgäste:

  • Julia Fessler (GF susform)
  • Katharina Rogenhofer (Vorständin KONTEXT Institut für Klimafragen)
  • Reinhard Steurer (BOKU University)
  • Judith Schwentner (Vizebürgermeisterin Graz)

Moderation: Irina Nalis

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ab 19:30 Uhr

Konzert für Klima und Menschenrechte im Musikverein Graz

Im Rahmen der Kooperation mit dem Musikverein Graz konnten K3-Teilnehmende das “Konzert für Klima und Menschenrechte” im Anschluss an den Kongress zu vergünstigten Preisen (-50%) besuchen.

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Programm

Joseph Haydn | Die Jahreszeiten, Oratorium für Solostimmen, Chor und Orchester

Mitwirkende:

  • Adam Fischer
  • Danish Chamber Orchestra
  • Arnold Schoenberg Chor
  • Nikola Hillebrand Sopran | Mauro Peter Tenor | Florian Boesch Bass

Den Höhepunkt des zweiten internationalen Haydn-Fests des Musikverein Graz bildete das Konzert für Klima und Menschenrechte am 26. September 2024. Am Programm des Abends im Grazer Stefaniensaal stand eines der imposantesten Werke Joseph Haydns: das Oratorium Die Jahreszeiten, in dem Haydn tonmalerisch Natur und Landleben darstellt. Haydn-Experte Adam Fischer dirigierte „sein“ Danish Chamber Orchestra, es sangen der renommierte Arnold Schoenberg Chor aus Wien sowie Sängerstars Nikola Hillebrand, Mauro Peter und Florian Boesch. Vor Beginn des Konzertes führte Prof. Dr. Harald Haslmayr (Kunstuniversität Graz) in das Werk ein.

Dieses Konzert ist eine Aufforderung zum Schutz der Umwelt als einer unserer wichtigsten Ressourcen – ein heute dringenderes Anliegen als je zuvor. Hiervon inspiriert spiegelt sich der Jahreslauf als Sinnbild der Natur und des Lebens auch in neuem Erscheinungsbild und in der Programmatik der gesamten Musikvereinssaison 2024/2025 wider.

Weitere Infos zum Konzert und zum Ticketkauf finden Sie auf der Webseite des Musikverein Graz.

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