Der K3-Preis für Klimakommunikation wird 2024 zum vierten Mal vergeben.

Der K3-Preis soll Menschen, Initiativen, Projekte und Redaktionen aus dem deutschsprachigen Raum auszeichnen, denen es in besonderer Weise gelungen ist, „gute Klimakommunikation“ zu leisten. Dabei geht es um Kommunikation zu Klima und Klimawandel, die einerseits wissenschaftlich fundiert ist, die andererseits aber auch neue Wege geht, um Menschen für Klimaschutz zu motivieren und zu aktivieren.

K3-Preis für Klimakommunikation 2024

Der K3-Preis für Klimakommunikation zeichnet Projekte und Initiativen aus dem deutschsprachigen Raum aus, die Menschen durch innovative Formate und Angebote für Klimaschutz motivieren und zu nachhaltigem Handeln aktivieren wollen.

Aktuelle Ausschreibung: Einreichungen sind bis 27. Mai 2024 möglich

Bis zum 27. Mai können sich Initiativen und Projekte aber auch Kommunen aus dem deutschsprachigen Raum für die Auszeichnung bewerben. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis zeichnet Projekte und Initiativen aus, denen es mit beispielhafter Kommunikation gelingt, die Lücke zwischen Wissen und Handeln, zwischen Problembewusstsein und Problemlösung zu schließen.

Ein Gefühl der Hilflosigkeit ist Umfragen zufolge das am stärksten vorherrschende Gefühl, wenn es um die Klimakrise geht, und zwar quer durch alle Bevölkerungsgruppen. Für aktiven Klimaschutz keine optimale Voraussetzung. Gleichzeitig ergeben Befragungen: Die Besorgnis über den Klimawandel ist hoch wie nie zuvor, die Bereitschaft selbst einen Beitrag zu leisten, stark ausgeprägt.

Diese Kluft zwischen Ohnmachtsgefühlen und Besorgnis stellt alle diejenigen vor eine Herausforderung, die sich an der Klimadebatte beteiligen: Forschende, Medienschaffende aber auch Aktive in Kommunen und in der Zivilgesellschaft.

Die gefühlte Hilflosigkeit zu überwinden, in Sachen Klimaschutz zu gemeinschaftlicher Wirksamkeit zu kommen – mit einer Kommunikation, die Hand, Herz und Hirn anspricht, kann dies allerdings tatsächlich gelingen.

Der mit 15000 Euro dotierte Preis macht sichtbar: die Lücke zwischen Wissen und Handeln lässt sich überwinden.

Zum K3-Preis

In welchem Zeitraum kann man sich bewerben?

Der Bewerbungszeitraum für den K3-Preis ist vom 18.3. bis zum 27.5.2024.

In welchen Kategorien wird der K3-Preis vergeben?

Der K3-Preis für Klimakommunikation wird in drei Kategorien vergeben:

Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA (Klimastiftung für Bürger) für Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft.

1. Preis 4000 Euro, 2. Preis 1000 Euro.

Eunice-Foote-Preis für Wissenschaftskommunikation für Klimakommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung.

1. Preis 4000 Euro, 2. Preis 1000 Euro.

K3-Preis für Klimajournalismus: journalistische bzw. redaktionelle Projekte, Berichterstattungsformate, Artikelserien, Sendereihen etc. Hinweis: Das Einreichen einzelner Artikel, Berichte, Bücher oder einzelner TV-, Hörfunk- oder Online-Beiträge ist nicht möglich.

1. Preis 4000 Euro, 2. Preis 1000 Euro.

Welche Kriterien müssen erfüllt sein?

Die Bewerbungen müssen folgende Kriterien erfüllen:

Inhaltlich:

Preiswürdig sind innovative Kommunikationsprojekte und -formate, die:

  • in herausragender Weise dazu beitragen, Menschen für die Klimathematik zu interessieren und zu aktivieren;
  • zu einem lösungsorientierten Austausch über Klimaschutz, Klimapolitik oder Klimafolgenanpassung in einer demokratischen Gesellschaft beitragen;
  • sich dabei insbesondere auch an gesellschaftliche Gruppen richten, die dem Thema indifferent, distanziert oder ablehnend gegenüberstehen;
  • die hierbei dezidiert an Qualitätskriterien gelingender (Klima-)Kommunikation und an sozialwissenschaftliche Befunde anknüpfen.

Formal:

Die Projekte sind:

  • deutschsprachig bzw. finden im deutschsprachigen Raum statt
  • bereits in der Umsetzung bzw. öffentlich sichtbar
Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich alle, deren Projekte oder Initiativen die oben genannten Kriterien erfüllen. Bewerben können sich also zum Beispiel:

  • für den Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA: Kommunen und Gemeinden, Landkreise, Schulen und Bildungseinrichtungen, Vereine, Bürgerinitiativen, NGOs, Stiftungen, Community-Gruppen oder Einzelpersonen etc.;
  • für den Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation: Einzelpersonen und Organisationen jeglicher Art, bei deren Projekten es um Wissenschaftskommunikation geht;
  • für den K3-Preis für Klimajournalismus: Redaktionen und Medienschaffende. Ausgezeichnet werden journalistische bzw. redaktionelle Projekte und (umgesetzte) Konzepte, Berichterstattungsformate, Artikelserien, Sendereihen etc. Das Einreichen einzelner Artikel, Berichte, Bücher, Podcast-Folgen oder einzelner TV-, Hörfunk- oder Online-Beiträge ist nicht möglich.

Nicht bewerben können sich Mitarbeitende und deren Angehörige, Lebenspartner:innen, Auftragnehmer:innen und Geschäftspartner:innen der am K3-Preis beteiligten Organisationen und Institutionen.

Wann passiert was (Bewerbungsschluss, Auswahl, Preisverleihung)?

Bewerbungsschluss ist der 27. Mai 2024.

Bewerber:innen erhalten Mitte Juli 2024 Bescheid, ob sie gewonnen haben.

Die Preisverleihung findet am 26. September 2024 im Rahmen des vierten K3-Kongresses zu Klimakommunikation in Graz/Österreich statt. Dahin werden die Preisträger:innen eingeladen.

Wie können Bewerbungen eingereicht werden? Was ist dafür nötig?

Pro eingereichter Bewerbung braucht es eine Kontaktperson.

Um sich zu bewerben, muss das Formular “Bewerbung einreichen” angeklickt und vollständig ausgefüllt werden.

Danach senden wir Ihnen einen Link zu, den Sie zum Hochladen eines Videos nutzen können. Das Hochladen kann auch später passieren, allerdings muss es bis zum Bewerbungsschluss am 27. Mai 2024 geschehen sein. Ohne Video, was eventuell auch bei der Preisverleihung gezeigt wird, ist die Bewerbung unvollständig.

Muss ich ein Video hochladen?

Ja, ein Video, das in 60- max. 120 Sekunden das Projekt, die Initiative beschreibt, muss in jedem Fall hochgeladen werden. Es kann sich dabei auch um Videos handeln, die mit dem Smartphone am Küchentisch aufgenommen wurden – wichtig ist nur, dass es die Grundidee des Projekts darstellt. 

Bitte beachten Sie: Es gehen mehr als 100 Bewerbungen für den K3-Preis ein. Wenn Sie also Ihr Projekt beschreiben – bitte stellen Sie sich dabei eine Person vor, die bisher nichts von ihrem Projekt weiß und noch nie etwas davon gehört hat.

Das Video muss uns bis zum Bewerbungsschluss am 27. Mai 2024 erreicht haben.

Das Video darf max. 120 Sekunden lang und 500 MB groß sein. Es muss als MP4-Datei hochgeladen werden. Bitte benennen Sie die Video-Datei wie folgt:

Nachname-Kontaktperson_Projektname_Land(z.B. Deutschland/Österreich/Schweiz). (siehe Angaben im Bewerbungsformular)

Videos, die diesen Kriterien nicht entsprechen sowie Bewerbungen ohne Videos können leider nicht berücksichtigt werden.

Kann ich mich mit mehreren Projekten bewerben?

Ja, Bewerbungen mit mehreren Projekten sind möglich. Für jedes Projekt muss ein seperates Bewerbungsformular ausgefüllt und ein Video hochgeladen werden.

Kann ich mich mit einem Projekt für verschiedene Preis-Kategorien bewerben?

Nein, das ist nicht möglich. Falls Sie Schwierigkeiten haben sollten, sich zwischen verschiedenen Kategorien zu entscheiden, ist das kein Problem – im Zweifel ordnen wir Ihre Bewerbung der aus unserer Sicht passendsten Kategorie zu. Die Auswahl der Kategorie hat keinen Einfluss auf die Chancen, mit dem K3-Preis ausgezeichnet zu werden.

Wer entscheidet über die Bewerbungen?

Über die Bewerbungen entscheidet eine hochkarätig besetzte Jury. Diese finden Sie untenstehend.

    Wer steht hinter dem Preis?

    Vergeben wird der K3-Preis von sieben renommierten Organisationen aus der Wissenschaft und Klimakommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu Ihnen zählen:

    Der K3-Preis ist eng angelehnt an den K3-Kongress zu Klimakommunikation, der weitgehend von den gleichen Organisationen veranstaltet wird.

    Fragen?

    Wenn Sie Fragen haben – beispielsweise, ob Sie die Bewerbungsvoraussetzungen erfüllen – schreiben Sie bitte an info(at)klimafakten.de.

    Die Fachjury

    Über die Bewerbungen entscheidet eine hochkarätige Jury:

    Werner Boote

    Biografie

    Werner Boote ist ein Filmemacher und Vortragsredner aus Österreich. Sein Film `Plastic Planet´ zählt zu den 100 erfolgreichsten Dokumentarfilmen der Welt aller Zeiten. In `Population Boom´ räumt er mit dem festgefahrenen Weltbild der Überbevölkerung auf und fordert Verteilungsgerechtigkeit. Sein aktueller Kinohit `The Green Lie – Die grüne Lüge´ erzählt über die Ökolügen der Konzerne und feierte Weltpremiere auf der Berlinale. Seine Filmographie umfasst über 90 Kino- und Fernsehfilme, Musik-Videos und Wirtschaftsfilme. Seine Werke wurden international mit unzähligen Preise ausgezeichnet. 

    Bild: Christian Skalnik

    Sebastian Klein

    Biografie

    Sebastian Klein ist Referent für Public Affairs des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK). Er beobachtet die Klimapolitik auf Bundesebene und unterstützt das DKK bei der Gestaltung des Austausches an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Zuvor arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Abgeordneten im Deutschen Bundestag im Bereich der Klimapolitik und der internationalen Zusammenarbeit. Er absolvierte sein Studium mit einem Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Bild: DKK, S. Röhl

    Severin Marty

    Biografie

    Severin Marty ist Projektleiter bei ProClim, dem Forum für Klima und globalen Wandel der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). Er leitete die Organisation des K3-Kongresses, welcher 2022 in Zürich stattgefunden hat. Nebst Tätigkeiten als Kommunikations- und Projektleiter beim Dachverband Schweizer Jugendparlamente arbeitete er in der Vermittlung beim Schweizerischen Nationalmuseum.

    Astrid Schaffert

    Carel Mohn 

    Biografie

    Carel Mohn leitet das Projekt klimafakten.de seit dem Start in 2011. Zuvor arbeitete er als Kommunikationsdirektor Deutschland für die European Climate Foundation, führte die Kommunikationsabteilung des DIW, arbeitete als Sprecher für den Bundesverband der Verbraucherzentralen, bei Transparency International sowie im Büro von Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker. Er hat einen Abschluss von der Deutschen Journalistenschule München sowie ein Diplom in Politologie.

    Astrid Schaffert

    Benedikt Narodoslawsky

    Biografie

    Benedikt Narodoslawsky gründete in der Wochenzeitung Falter das Natur-Ressort und den Natur-Newsletter, die sich regelmäßig mit der Klima- und Biodiversitätskrise beschäftigen. Diese wurden 2021 mit dem K3-Preis ausgezeichnet. 2020 veröffentlichte er das Buch “Inside Fridays for Future” über die österreichische Klimabewegung. Er studierte “Journalismus und Unternehmenskommunikation” an der FH Joanneum in Graz.

    Foto: J.J. Kucek

    Carel Mohn

    Irene Neverla

    Biografie

    Irene Neverla ist Professorin (Emerita) für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg, sowie Honorarprofessorin an der FU Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Journalismusforschung, Visuelle Kommunikation und Rezeptionsforschung. Zu den jüngeren Schwerpunkten ihrer Forschung gehört Klimakommunikation sowie die Rolle des Journalismus in Demokratiekonflikten. Sie lehrt zurzeit u.a. am Institut für Publizistik an der FU Berlin. 2023 schloss sie (gemeinsam mit Imke Hoppe) ein Forschungsprojekt zu “Klimawandel und Biodiversität im deutschen Fernsehen” ab, das eine Programmanalyse und Rezeptionsstudien umfasste.

    Foto: Privat

    Astrid Schaffert

    Julian Schmid

    Biografie

    Julian Schmid ist Programmleiter in der Österreichischen Energieagentur. Dort ist er für klimaaktiv, die Initiative des Klimaschutzministeriums (BMK), tätig. Neben Angeboten für Gemeinden, Unternehmen, Profis und Privathaushalte für den Umbau zur Klimaneutralität unterstützt die Initiative die Multiplikator:innen Österreichs in ihrer Klima-Kommunikation.

    Astrid Schaffert

    Martha Stangl

    Biografie

    Martha Stangl ist Netzwerkkoordinatorin im österreichischen Klimaforschungsnetzwerk Climate Change Centre Austria (CCCA) und Bio-Landwirtin im Nebenerwerb. Nach dem Studium der Umweltsystemwissenschaften an der Universität Graz arbeitete sie zunächst für Nichtregierungsorganisationen in Wien und Graz zu Themen wie Artenvielfalt, Abfallvermeidung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im CCCA, das sich als Anlaufstelle für Forschung, Politik, Medien und Öffentlichkeit in Österreich zu allen Fragen der Klimaforschung versteht, liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit im Bereich Kommunikation und Wissenstransfer.

    Carel Mohn

    Bettina Walch

    Biografie

    Bettina Walch ist Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Plan Biodivers GmbH in Zürich, einem Büro für Umweltkommunikation und Beratung, das sich als Schnittstelle zwischen Wissen und Handeln sieht. Sie setzt sich dafür ein, Klimaschutz, Klimaanpassung und die Förderung der Biodiversität ganzheitlich anzugehen. Bettina Walch hat einen Master in integriertem Communication Management, entwickelt Kommunikationskonzepte, moderiert Podiumsdiskussionen, Anlässe und Workshops oder Podcasts im Umweltbereich. Sie ist außerdem Teil der «Asphaltknackerinnen», einem Projekt zur Entsiegelung privater Flächen, welches 2023 in der Kategorie Bürger:innen-Preis der Klima Arena den zweiten Platz gemacht hat.

    Selma Weber

    Biografie

    Selma Weber erkannte die Macht des Einzelnen, als sie eine internationale Hotelgruppe davon überzeugte, ihre überschüssigen Lebensmittel nicht mehr wegzuwerfen. Seitdem ist sie überzeugt: Jeder Mensch kann etwas bewegen – und sollte darüber sprechen.

    Mit einem Abschluss in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin entdeckte sie während ihres Masterstudiums ihr Interesse an Klimakommunikation und spezialisierte sich in diesem Bereich. Selma brachte ihr Engagement in die Produktion eines Klimapodcasts und in die politische Kommunikationsarbeit einer Umweltschutz-NGO ein, bevor sie Teil der Kommunikationsabteilung des luxemburgischen Ministeriums für Klima, Umwelt und Biodiversität wurde. Dort arbeitet sie daran, die Akzeptanz und das Verständnis für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen durch Kommunikationsarbeit zu erhöhen.

    Foto: Vincent Foerst

    Carel Mohn

    Bernd Welz

    Biografie

    Dr. Bernd Welz ist seit Januar 2020 Vorstandvorsitzender der gemeinnützigen „Klimastiftung für Bürger“, die sich für mehr Verständnis für den Klimawandel und ein nachhaltiges Leben einsetzt und dazu das Erlebniszentrum KLIMA ARENA in Sinsheim betreibt. Welz ist Informatiker und war 22 Jahre bei SAP in verschiedenen globalen Rollen tätig zuletzt als Chief Knowledge Officer verantwortlich für das Education Geschäft und das Universitätsprogramm SAP NextGen – Innovation with Purpose.

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