Der K3-Preis für Klimakommunikation wird 2024 zum vierten Mal vergeben.

Der K3-Preis soll Menschen, Initiativen, Projekte und Redaktionen aus dem deutschsprachigen Raum auszeichnen, denen es in besonderer Weise gelungen ist, „gute Klimakommunikation“ zu leisten. Dabei geht es um Kommunikation zu Klima und Klimawandel, die einerseits wissenschaftlich fundiert ist, die andererseits aber auch neue Wege geht, um Menschen für Klimaschutz zu motivieren und zu aktivieren.

Die Gewinner:innen des diesjährigen K3-Preises stehen fest!

Wie kann es gelingen, Menschen für Klimaschutz zu interessieren? Für ein Thema, das bei vielen Menschen Gefühle der Hilflosigkeit auslöst und das als politisch konfliktträchtig erlebt wird? Dies ist die zentrale Frage des K3-Preises für Klimakommunikation, der am K3-Kongress in Graz zum vierten Mal vergeben wurde. Sechs Projekte aus Medien, Kommunen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft erhielten die mit insgesamt 14.000 Euro dotierte Auszeichnung für wegweisende Ansätze der Kommunikation zum Klimawandel.

Einen Sonderpreis erhielt der Bauingenieur Carsten Herbert, der als „Energiesparkommissar“ auf Youtube ebenso unterhaltsam wie fundiert über Energieeffizienz und Klimaschutz beim Bauen informiert und damit mehr als 100.000 Abonennt:innen erreicht.

Genau einhundert Projekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien hatten sich für den K3-Preis beworben, der jetzt beim K3-Kongress in Graz verliehen wurde. Die ausgezeichneten Projekte verbindet, dass sie die Botschaft aussenden: „Wir stellen uns dem Klimawandel – und Klimaschutz kann dazu beitragen, hier und heute mehr Lebensqualität zu schaffen“.

Ausgezeichnet wurden: 

mit dem Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA für Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft:

1. Preis:

Den ersten Preis erhält die Schweizer Genossenschaft „42hacks“ für ihr Projekt 31 Days Challenge. Hierbei wurden unter anderem in Bern und Winterthur Menschen dazu angeregt, ihr Auto 31 Tage stehenzulassen, im Gegenzug erhalten sie kostenfrei ein Generalabonnement für den öffentlichen Nahverkehr und Zugang zu Bike- und Car-Sharing-Anbietern. Die Challenge gibt Haushalten einen Impuls, im Anschluss an die „Challenge“ im Idealfall dauerhaft autofrei zu werden.

2. Preis:

Den zweiten Preis erhält die Stadt Wien für das Wiener Klimateam. Bei diesem Partizipationsprojekt können sich Menschen in Wien einbringen und kreative Ideen für Klimaschutz in ihrem Bezirk vorschlagen, die dann gemeinsam mit Expert:innen zu einem Projekt weiterentwickelt werden sollen. Eine Bürger:innen-Jury entscheidet am Ende darüber, welche Projekte in ihrem Bezirk umgesetzt werden.

mit dem K3-Preis für Klimajournalismus, gestiftet von klimaaktiv:

1. Preis:

Den ersten Preis erhält das „ZIB Magazin KLIMA“ des ORF. Das an die Hauptnachrichtensendung ZIB des ORF angedockte Magazin liefert im Hauptabendprogramm kompaktes Klima-Wissen. Es richtet sich vorwiegend an ein jüngeres Publikum, indem es wissenschaftliche Fakten zur Erderwärmung und Lösungsansätze vermittelt und die Energiewende begleitet. Die Sendung wird konzipiert von Gerhard Maier und moderiert von ihm und Marcus Wadsak.

2. Preis:

Mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wird Challenge Accepted des Schweizer Online-Magazins Republik. „Challenge Accepted“ ist ein Hybrid aus Community, Veranstaltungen und journalistischen Inhalten, verbunden durch einen kostenlosen Newsletter. Zielgruppe sind alle, die an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Klimakrise interessiert sind.

mit dem Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation für Klimakommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung:

1. Preis:

Der erste Preis geht anRE:GENERATION“, ein Projekt von Ohne Furcht und Tadel, das Besucher:innen für die Folgen des Klimawandels für das Kulturerbe sensibilisiert. „RE:GENERATION“ kombiniert positives Storytelling, Wissenschaftskommunikation, Land-Art und Engagement in einer Open-Air-Ausstellung im UNESCO-Welterbe Park Sanssouci, um zum Beispiel auf die durch Extremwetter verursachten Baumschäden aufmerksam zu machen und Besucher zu klimafreundlichen Handlungen zu inspirieren. An 30 Stationen werden Lösungen zur Stärkung der Baumresilienz und lokale Klimaschutzaktionen präsentiert.

2. Preis:

Mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wird das Berliner ProjektFaBiKli. Es kombiniert Fassadenbegrünungen an Schulen mit transformativer Bildungsarbeit zu Energie, Ökologie, Klimakrise und Biodiversität, um nachhaltiges Handeln zu fördern. Das Projekt, wird wissenschaftlich begleitet und mit Unterstützung von Schüler:innen ausgewertet. Getragen wird es vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU), der TU Berlin und dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf.

Diese 23 Projekte stehen 2024 auf der Shortlist

Zum inzwischen vierten Mal war in diesem Jahr der K3-Preis für Klimakommunikation ausgeschrieben. Insgesamt 100 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden eingereicht – 23 herausragende Projekte haben es auf die Shortlist des Preises geschafft. Aus ihnen wird die hochkarätig besetzte Jury die sechs Preisträger:innen in den drei Kategorien auswählen.

Die drei Preiskategorien sind der von der KLIMA ARENA (Klimastiftung für Bürger) gestiftete Bürger:innen-Preis, der von klimaaktiv gestiftete K3-Preis für Klimajournalismus sowie der Eunice-Foote-Preis für Wissenschaftskommunikation. Insgesamt ist der Preis mit 15.000 Euro dotiert. Für den ersten Preis in jeder Kategorie gibt es 4.000 Euro, für die zweiten Preise jeweils 1.000 Euro.

Der K3-Preis soll Projekte auszeichnen, die innovative Formen der Klimakommunikation betreiben und so Menschen für mehr Klimaschutz aktivieren und motivieren. Er würdigt also Menschen, Initiativen und Institutionen aus dem deutschsprachigen Raum, denen es in besonderer Weise gelungen ist, wirksame Klimakommunikation zu leisten.

Bekanntgegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner auf der Preisverleihung im Rahmen des diesjährigen K3-Kongresses am 26. September 2024 in Graz.

Folgende 23 Projekte und Initiativen sind für die drei Preiskategorien nominiert:

Nominationen in der Kategorie Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA
  • VierWende ist eine von der Berliner co2online gGmbH gegründete Community für Hausbesitzer:innen, die ihr Zuhause fossilfrei gestalten wollen. Die Community soll dank des Erfahrungsaustauschs und Peer-Group-Learnings bei den Hausbesitzer:innen Ängste und Verunsicherungen in die Energiewende abbauen.
  • Das in der Region Rhein-Voreifel ansässige KlimaPatenNetzwerk hat sich als Ziel gesetzt, durch persönliche Kontakte und lösungsorientierten Austausch mit Klimainteressierten in der Region dafür zu werben, die vielfältigen Möglichkeiten für mehr Klimaschutz auch zu nutzen.
  • Mit seiner Klimabotschafter-Ausbildung leistet der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord einen Beitrag dazu, Menschen faktenbasiert und praxisnah für die Auswirkungen des Klimawandels und für Klimaanpassungsmaßnahmen zu sensibilisieren. Die Klimabotschafter des Naturparks sollen die klimatischen Veränderungen als Multiplikator:innen in ihrem privaten und beruflichen Umfeld für andere sichtbar machen.
  • Die Initiative Landmarks for Future nutzt ausgehend vom Grazer Uhrturm Wahrzeichen als Klimabotschafter, indem sie die Beleuchtung der Gebäude zum Senden des Morsecodes „SOS“ nutzen. Auf diese Weise soll ein Gedankenspiel bei den Passant:innen ausgelöst werden.
  • Bei der 31 Days Challenge werden Menschen in der Schweiz dazu angeregt ihr Auto 31 Tage stehenzulassen, im Gegenzug erhalten sie kostenfrei ein Generalabonnement für den öffentlichen Nahverkehr und Zugang zu Bike- und Car-Sharing-Anbietern . Dadurch sollen die Haushalte angeregt werden anschließend im Idealfall dauerhaft autofrei zu werden.
  • Beim Partizipationsprojekt Wiener Klimateam können sich Menschen in Wien einbringen und kreative Ideen für Klimaschutz in ihrem Bezirk vorschlagen, die dann gemeinsam mit Expert:innen zu einem Projekt weiterentwickelt werden sollen. Eine Bürger:innen-Jury entscheidet am Ende darüber, welche Projekte in ihrem Bezirk umgesetzt werden.
  • Mit dem Projekt Bonn4Future – Wir fürs Klima wurde ein Bürgerbeteiligungsverfahren gestartet und umgesetzt, bei dem Bürger:innen und Expert:innen in vier Klimaforen einen Klima-Aktionsplan erarbeitet haben. Dieser zeigt, wie die Transformation zur klimaneutralen Stadt gelingen kann.
  • Auf dem Youtube-Kanal Energiesparkommissar finden Interessierte kostenfrei umsetzungsrelevante Antworten zu Energieeffizienz und energetischer Modernisierung. Sein Wissen vermittelt der „Kommissar“ auf positive Weise an fast 100.000 Abonnent:innen.
  • Das interdisziplinäre Filmprojekt Kinder machen Kino aus Klagenfurt ermöglicht es Kindern, unterstützt durch Expert:innen, Kurzfilme zu Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung zu realisieren. Durch spezielle Klimaworkshops wird das Umweltbewusstsein der Kinder noch gefördert.
Nominationen in der Kategorie Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation
  • Das Projekt Girls* on Ice Austria bietet jungen Frauen zwischen 15 und 17 Jahren kostenfreie zehntägige Gletscherexpeditionen an, bei denen sie die Auswirkungen des Klimawandels selbst erleben und eigene Forschungsprojekte durchführen, die anschließend öffentlich präsentiert werden.
  • Das Projekt Zukunftsbilder stellt vier von Expert:innen entwickelte Zukunftsbilder für Deutschland im Jahr 2040 vor, die verschiedene Wege zur Erreichung von Klimazielen und einem guten Leben für alle aufzeigen. Ziel ist, eine informierte öffentliche Debatte und gemeinsames Handeln zu fördern. Lediglich in einem der Szenarien fehlt der Mut zu Veränderungen und zeigt dadurch kein positives Bild.
  • Die Tourismusregion Saalfelden Leogang hat gemeinsam mit der KLAR Region Pinzgau die Klimawanderung Saalfelden Leogang ins Leben gerufen – eine wöchentliche, geführte Wanderung zum Thema Klima und Natur. Das Angebot ist ins Sommererlebnisprogramm der Region integriert und österreichweit einzigartig.
  • RE:GENERATION (von Ohne Furcht und Tadel) kombiniert positives Storytelling, Wissenschaftskommunikation, Land-Art und Engagement in einer Open-Air-Ausstellung im UNESCO-Welterbe Park Sanssouci, um z.B. auf die durch Extremwetter verursachten Baumschäden aufmerksam zu machen und Besucher zu klimafreundlichen Handlungen zu inspirieren. An 30 Stationen werden Lösungen zur Stärkung der Baumesresilienz und lokale Klimaschutzaktionen präsentiert.
  • Mit dem Projekt Vision:En – Bürgerbeteiligung 3.0 soll die aktive Bürgerbeteiligung an der lokalen Energiewende gefördert werden. Es stellt ein interaktives, verhaltenswissenschaftlich inspiriertes Tool bereit, mit dem die Teilnehmenden in moderierten Veranstaltungen in Gruppen Wind- und Solarenergieanlagen auf einer interaktiven Oberfläche platzieren können, um so ein Energieziel für 2045 zu erreichen. Durch das Vermitteln von Selbstwirksamkeit, Transparenz und spielerischen Wettbewerb soll so die Akzeptanz und Unterstützung der Energiewende vor Ort erhöht werdn.
  • FaBiKli kombiniert Fassadenbegrünungen an Schulen mit transformativer Bildungsarbeit zu Energie, Ökologie, Klimakrise und Biodiversität, um nachhaltiges Handeln zu fördern. Das Projekt, angesiedelt beim Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) in Berlin wird wissenschaftlich begleitet und mit Unterstützung von Schüler:innen ausgewertet.
  • Die Installation Klimatreppe St. Gallen zeigt mit 162 Klimastreifen, wie sich die Temperatur Schritt für Schritt seit der industriellen Revolution bis heute verändert hat. Eine Tafel und der QR-Code am Fuß der Treppe weisen Passant:innen auf die zugehörige Webseite mit weitergehenden Informationen hin.
Nominationen in der Kategorie Klimajournalismus
  • In dem Podcast Climate Gossip sprechen Samira El Hattab und Jule Zentek über aktuelle News, Debatten und Gerüchte aus der Klimapolitik. Ihr Ansatz ist dabei „normal zu quatschen“ und niedrigschwellig zu sein, sodass jeder die Inhalte verstehen kann.
  • Challenge Accepted ist ein Angebot des Schweizer Online-Magazins Republik und ein Hybrid aus Community, Veranstaltungen und journalistischen Inhalten, verbunden durch einen kostenlosen Newsletter. Zielgruppe sind alle, die an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Klimakrise interessiert sind.
  • Die Hosts Luca Leicht, Patrick Lang und Gerd Stegmaier des Moove – Der New Mobility Podcast gehen gemeinsam der Frage nach, mit welchen Technologien eine Wende zur klimafreundlichen Mobilität gelingen kann. Dabei kommen sie mit Personen aus Forschung, Entwicklung, Politik und Wirtschaft ins Gespräch.
  • Mit Klimafolgen – Ist Deutschland vorbereitet? präsentiert ein Rechercheverbund aus BR, NDR, WDR und CORRECTIV eine aufwändige Datenerhebung, sowie Hintergrundgespräche und Expert:innen-Interviews. Das Projekt soll zeigen, welchen durch den Klimawandel bedingten Risiken Deutschlands Regionen jetzt schon ausgesetzt sind – und wie sie sich an die Folgen des Klimawandels anpassen.
  • „Auch das noch?“ – der freundliche Krisenpodcast ist ein Angebot der Wochenzeitung Die Zeit, bei dem Mensch-Natur-Krisen thematisiert und gezielt Bezüge zwischen den einzelnen Krisen hergestellt werden. Zum Ende jeder Folge wird ein Sprung in die Zukunft vorgenommen, um auch Geschichten des Gelingens zu erzählen.
  • Mit dem Klima-Podcast „Der letzte Aufguss“ berichtet das Klima-Team der österreichischen Tageszeitung Die Presse über Klima, Umwelt, Energiewende, Biodiversität und Klimapolitik. Besonderes Augenmerk liegt darauf, größere Zusammenhänge zu erklären und diese in Kontext zu setzen.
  • Das ZIBMagazinKLIMA des ORF liefert im Hauptabend seit über zwei Jahren kompaktes Klima-Wissen in moderner Aufmachung und richtet sich vorwiegend an ein jüngeres Publikum, indem es wissenschaftliche Fakten zur Erderwärmung und Lösungsansätze vermittelt und die Energiewende begleitet. Die Sendung wird konzipiert von Gerhard Maier und moderiert von ihm und Marcus Wadsak.

VierWende – Die Community für Hausbesitzer*innen, die ihr Zuhause fossilfrei gestalten wollen

©Marc Beckmann

KlimaPatenNetzwerk Region Rhein-Voreifel – authentisch, regional, persönlich

Klimabotschafter-Ausbildung des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord e. V.

© Florian Schmid

Landmarks for Future

© Region Graz – Pixelmaker, Edit:Jakob Glasner

31DAYS Challenge: 1 Monat ohne eigenes Auto dafür graits einen bunten Mobilitätsstrauss geniessen

Wiener Klimateam

© Stadt Wien/Martin Votava 

Bonn4Future-Wir fürs Klima

© Christoph Schnüll

ENERGIESPARKOMMISSAR

Kinder machen Kino

© Bertram Knappitsch 

Klimawanderung Saalfelden Leogang

© saalfelden-leogang.com 

RE:GENERATION. KLIMAWANDEL IM GRÜNEN WELTERBE – UND WAS WIR TUN KÖNNEN 

Klimatreppe St. Gallen

© Katharina Reidl 

ZIB Magazin KLIMA

Challenge Accepted

“Auch das noch?” – der freundliche Krisenpodcast

© ZEIT ONLINE / Marcus Glahn 

Climate Gossip

Moove – Der New Mobility Podcast

Klima-Podcast “Der letzte Aufguss”

© Niklas Schnaubelt 

K3-Preis für Klimakommunikation 2024

Der K3-Preis für Klimakommunikation zeichnet Projekte und Initiativen aus dem deutschsprachigen Raum aus, die Menschen durch innovative Formate und Angebote für Klimaschutz motivieren und zu nachhaltigem Handeln aktivieren wollen.

Aktuelle Ausschreibung: Call geschlossen!

Bis zum 27. Mai 2024 konnten sich Initiativen und Projekte aber auch Kommunen aus dem deutschsprachigen Raum für die Auszeichnung bewerben. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis zeichnet Projekte und Initiativen aus, denen es mit beispielhafter Kommunikation gelingt, die Lücke zwischen Wissen und Handeln, zwischen Problembewusstsein und Problemlösung zu schließen.

Ein Gefühl der Hilflosigkeit ist Umfragen zufolge das am stärksten vorherrschende Gefühl, wenn es um die Klimakrise geht, und zwar quer durch alle Bevölkerungsgruppen. Für aktiven Klimaschutz keine optimale Voraussetzung. Gleichzeitig ergeben Befragungen: Die Besorgnis über den Klimawandel ist hoch wie nie zuvor, die Bereitschaft selbst einen Beitrag zu leisten, stark ausgeprägt.

Diese Kluft zwischen Ohnmachtsgefühlen und Besorgnis stellt alle diejenigen vor eine Herausforderung, die sich an der Klimadebatte beteiligen: Forschende, Medienschaffende aber auch Aktive in Kommunen und in der Zivilgesellschaft.

Die gefühlte Hilflosigkeit zu überwinden, in Sachen Klimaschutz zu gemeinschaftlicher Wirksamkeit zu kommen – mit einer Kommunikation, die Hand, Herz und Hirn anspricht, kann dies allerdings tatsächlich gelingen.

Der mit 15000 Euro dotierte Preis macht sichtbar: die Lücke zwischen Wissen und Handeln lässt sich überwinden.

Exakt 100 Bewerbungen für den K3-Preis 2024!

Insgesamt haben 100 Initiativen und Projekte aus dem deutschsprachigen Raum Bewerbungen für den K3-Preis eingereicht.

Unter folgenden Links sind alle eingerichten Bewerbungen zu finden:

 

Zum K3-Preis

In welchem Zeitraum kann man sich bewerben?

Der Bewerbungszeitraum für den K3-Preis ist vom 18.3. bis zum 27.5.2024.

In welchen Kategorien wird der K3-Preis vergeben?

Der K3-Preis für Klimakommunikation wird in drei Kategorien vergeben:

Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA (Klimastiftung für Bürger) für Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft.

1. Preis 4000 Euro, 2. Preis 1000 Euro.

Eunice-Foote-Preis für Wissenschaftskommunikation für Klimakommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung.

1. Preis 4000 Euro, 2. Preis 1000 Euro.

K3-Preis für Klimajournalismus: journalistische bzw. redaktionelle Projekte, Berichterstattungsformate, Artikelserien, Sendereihen etc. Hinweis: Das Einreichen einzelner Artikel, Berichte, Bücher oder einzelner TV-, Hörfunk- oder Online-Beiträge ist nicht möglich.

1. Preis 4000 Euro, 2. Preis 1000 Euro.

Welche Kriterien müssen erfüllt sein?

Die Bewerbungen müssen folgende Kriterien erfüllen:

Inhaltlich:

Preiswürdig sind innovative Kommunikationsprojekte und -formate, die:

  • in herausragender Weise dazu beitragen, Menschen für die Klimathematik zu interessieren und zu aktivieren;
  • zu einem lösungsorientierten Austausch über Klimaschutz, Klimapolitik oder Klimafolgenanpassung in einer demokratischen Gesellschaft beitragen;
  • sich dabei insbesondere auch an gesellschaftliche Gruppen richten, die dem Thema indifferent, distanziert oder ablehnend gegenüberstehen;
  • die hierbei dezidiert an Qualitätskriterien gelingender (Klima-)Kommunikation und an sozialwissenschaftliche Befunde anknüpfen.

Formal:

Die Projekte sind:

  • deutschsprachig bzw. finden im deutschsprachigen Raum statt
  • bereits in der Umsetzung bzw. öffentlich sichtbar
Wer kann sich bewerben?

Bewerben können sich alle, deren Projekte oder Initiativen die oben genannten Kriterien erfüllen. Bewerben können sich also zum Beispiel:

  • für den Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA: Kommunen und Gemeinden, Landkreise, Schulen und Bildungseinrichtungen, Vereine, Bürgerinitiativen, NGOs, Stiftungen, Community-Gruppen oder Einzelpersonen etc.;
  • für den Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation: Einzelpersonen und Organisationen jeglicher Art, bei deren Projekten es um Wissenschaftskommunikation geht;
  • für den K3-Preis für Klimajournalismus: Redaktionen und Medienschaffende. Ausgezeichnet werden journalistische bzw. redaktionelle Projekte und (umgesetzte) Konzepte, Berichterstattungsformate, Artikelserien, Sendereihen etc. Das Einreichen einzelner Artikel, Berichte, Bücher, Podcast-Folgen oder einzelner TV-, Hörfunk- oder Online-Beiträge ist nicht möglich.

Nicht bewerben können sich Mitarbeitende und deren Angehörige, Lebenspartner:innen, Auftragnehmer:innen und Geschäftspartner:innen der am K3-Preis beteiligten Organisationen und Institutionen.

Wann passiert was (Bewerbungsschluss, Auswahl, Preisverleihung)?

Bewerbungsschluss ist der 27. Mai 2024.

Bewerber:innen erhalten Mitte Juli 2024 Bescheid, ob sie gewonnen haben.

Die Preisverleihung findet am 26. September 2024 im Rahmen des vierten K3-Kongresses zu Klimakommunikation in Graz/Österreich statt. Dahin werden die Preisträger:innen eingeladen.

Wie können Bewerbungen eingereicht werden? Was ist dafür nötig?

Pro eingereichter Bewerbung braucht es eine Kontaktperson.

Um sich zu bewerben, muss das Formular “Bewerbung einreichen” angeklickt und vollständig ausgefüllt werden.

Danach senden wir Ihnen einen Link zu, den Sie zum Hochladen eines Videos nutzen können. Das Hochladen kann auch später passieren, allerdings muss es bis zum Bewerbungsschluss am 27. Mai 2024 geschehen sein. Ohne Video, was eventuell auch bei der Preisverleihung gezeigt wird, ist die Bewerbung unvollständig.

Muss ich ein Video hochladen?

Ja, ein Video, das in 60- max. 120 Sekunden das Projekt, die Initiative beschreibt, muss in jedem Fall hochgeladen werden. Es kann sich dabei auch um Videos handeln, die mit dem Smartphone am Küchentisch aufgenommen wurden – wichtig ist nur, dass es die Grundidee des Projekts darstellt. 

Bitte beachten Sie: Es gehen mehr als 100 Bewerbungen für den K3-Preis ein. Wenn Sie also Ihr Projekt beschreiben – bitte stellen Sie sich dabei eine Person vor, die bisher nichts von ihrem Projekt weiß und noch nie etwas davon gehört hat.

Das Video muss uns bis zum Bewerbungsschluss am 27. Mai 2024 erreicht haben.

Das Video darf max. 120 Sekunden lang und 500 MB groß sein. Es muss als MP4-Datei hochgeladen werden. Bitte benennen Sie die Video-Datei wie folgt:

Nachname-Kontaktperson_Projektname_Land(z.B. Deutschland/Österreich/Schweiz). (siehe Angaben im Bewerbungsformular)

Videos, die diesen Kriterien nicht entsprechen sowie Bewerbungen ohne Videos können leider nicht berücksichtigt werden.

Kann ich mich mit mehreren Projekten bewerben?

Ja, Bewerbungen mit mehreren Projekten sind möglich. Für jedes Projekt muss ein seperates Bewerbungsformular ausgefüllt und ein Video hochgeladen werden.

Kann ich mich mit einem Projekt für verschiedene Preis-Kategorien bewerben?

Nein, das ist nicht möglich. Falls Sie Schwierigkeiten haben sollten, sich zwischen verschiedenen Kategorien zu entscheiden, ist das kein Problem – im Zweifel ordnen wir Ihre Bewerbung der aus unserer Sicht passendsten Kategorie zu. Die Auswahl der Kategorie hat keinen Einfluss auf die Chancen, mit dem K3-Preis ausgezeichnet zu werden.

Wer entscheidet über die Bewerbungen?

Über die Bewerbungen entscheidet eine hochkarätig besetzte Jury. Diese finden Sie untenstehend.

    Wer steht hinter dem Preis?

    Vergeben wird der K3-Preis von sieben renommierten Organisationen aus der Wissenschaft und Klimakommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu Ihnen zählen:

    Der K3-Preis ist eng angelehnt an den K3-Kongress zu Klimakommunikation, der weitgehend von den gleichen Organisationen veranstaltet wird.

    Fragen?

    Wenn Sie Fragen haben – beispielsweise, ob Sie die Bewerbungsvoraussetzungen erfüllen – schreiben Sie bitte an info(at)klimafakten.de.

    Die Fachjury

    Über die Bewerbungen entscheidet eine hochkarätige Jury:

    Werner Boote

    Biografie

    Werner Boote ist ein Filmemacher und Vortragsredner aus Österreich. Sein Film `Plastic Planet´ zählt zu den 100 erfolgreichsten Dokumentarfilmen der Welt aller Zeiten. In `Population Boom´ räumt er mit dem festgefahrenen Weltbild der Überbevölkerung auf und fordert Verteilungsgerechtigkeit. Sein aktueller Kinohit `The Green Lie – Die grüne Lüge´ erzählt über die Ökolügen der Konzerne und feierte Weltpremiere auf der Berlinale. Seine Filmographie umfasst über 90 Kino- und Fernsehfilme, Musik-Videos und Wirtschaftsfilme. Seine Werke wurden international mit unzähligen Preise ausgezeichnet. 

    Bild: Christian Skalnik

    Sebastian Klein

    Biografie

    Sebastian Klein ist Referent für Public Affairs des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK). Er beobachtet die Klimapolitik auf Bundesebene und unterstützt das DKK bei der Gestaltung des Austausches an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Zuvor arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Abgeordneten im Deutschen Bundestag im Bereich der Klimapolitik und der internationalen Zusammenarbeit. Er absolvierte sein Studium mit einem Master in Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.

    Bild: DKK, S. Röhl

    Severin Marty

    Biografie

    Severin Marty ist Projektleiter bei ProClim, dem Forum für Klima und globalen Wandel der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). Er leitete die Organisation des K3-Kongresses, welcher 2022 in Zürich stattgefunden hat. Nebst Tätigkeiten als Kommunikations- und Projektleiter beim Dachverband Schweizer Jugendparlamente arbeitete er in der Vermittlung beim Schweizerischen Nationalmuseum.

    Astrid Schaffert

    Carel Mohn 

    Biografie

    Carel Mohn leitet das Projekt klimafakten.de seit dem Start in 2011. Zuvor arbeitete er als Kommunikationsdirektor Deutschland für die European Climate Foundation, führte die Kommunikationsabteilung des DIW, arbeitete als Sprecher für den Bundesverband der Verbraucherzentralen, bei Transparency International sowie im Büro von Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker. Er hat einen Abschluss von der Deutschen Journalistenschule München sowie ein Diplom in Politologie.

    Astrid Schaffert

    Benedikt Narodoslawsky

    Biografie

    Benedikt Narodoslawsky gründete in der Wochenzeitung Falter das Natur-Ressort und den Natur-Newsletter, die sich regelmäßig mit der Klima- und Biodiversitätskrise beschäftigen. Diese wurden 2021 mit dem K3-Preis ausgezeichnet. 2020 veröffentlichte er das Buch “Inside Fridays for Future” über die österreichische Klimabewegung. Er studierte “Journalismus und Unternehmenskommunikation” an der FH Joanneum in Graz.

    Foto: J.J. Kucek

    Carel Mohn

    Irene Neverla

    Biografie

    Irene Neverla ist Professorin (Emerita) für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg, sowie Honorarprofessorin an der FU Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. Journalismusforschung, Visuelle Kommunikation und Rezeptionsforschung. Zu den jüngeren Schwerpunkten ihrer Forschung gehört Klimakommunikation sowie die Rolle des Journalismus in Demokratiekonflikten. Sie lehrt zurzeit u.a. am Institut für Publizistik an der FU Berlin. 2023 schloss sie (gemeinsam mit Imke Hoppe) ein Forschungsprojekt zu “Klimawandel und Biodiversität im deutschen Fernsehen” ab, das eine Programmanalyse und Rezeptionsstudien umfasste.

    Foto: Privat

    Astrid Schaffert

    Julian Schmid

    Biografie

    Julian Schmid ist Programmleiter in der Österreichischen Energieagentur. Dort ist er für klimaaktiv, die Initiative des Klimaschutzministeriums (BMK), tätig. Neben Angeboten für Gemeinden, Unternehmen, Profis und Privathaushalte für den Umbau zur Klimaneutralität unterstützt die Initiative die Multiplikator:innen Österreichs in ihrer Klima-Kommunikation.

    Astrid Schaffert

    Martha Stangl

    Biografie

    Martha Stangl ist Netzwerkkoordinatorin im österreichischen Klimaforschungsnetzwerk Climate Change Centre Austria (CCCA) und Bio-Landwirtin im Nebenerwerb. Nach dem Studium der Umweltsystemwissenschaften an der Universität Graz arbeitete sie zunächst für Nichtregierungsorganisationen in Wien und Graz zu Themen wie Artenvielfalt, Abfallvermeidung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Im CCCA, das sich als Anlaufstelle für Forschung, Politik, Medien und Öffentlichkeit in Österreich zu allen Fragen der Klimaforschung versteht, liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit im Bereich Kommunikation und Wissenstransfer.

    Carel Mohn

    Bettina Walch

    Biografie

    Bettina Walch ist Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Plan Biodivers GmbH in Zürich, einem Büro für Umweltkommunikation und Beratung, das sich als Schnittstelle zwischen Wissen und Handeln sieht. Sie setzt sich dafür ein, Klimaschutz, Klimaanpassung und die Förderung der Biodiversität ganzheitlich anzugehen. Bettina Walch hat einen Master in integriertem Communication Management, entwickelt Kommunikationskonzepte, moderiert Podiumsdiskussionen, Anlässe und Workshops oder Podcasts im Umweltbereich. Sie ist außerdem Teil der «Asphaltknackerinnen», einem Projekt zur Entsiegelung privater Flächen, welches 2023 in der Kategorie Bürger:innen-Preis der Klima Arena den zweiten Platz gemacht hat.

    Selma Weber

    Biografie

    Selma Weber erkannte die Macht des Einzelnen, als sie eine internationale Hotelgruppe davon überzeugte, ihre überschüssigen Lebensmittel nicht mehr wegzuwerfen. Seitdem ist sie überzeugt: Jeder Mensch kann etwas bewegen – und sollte darüber sprechen.

    Mit einem Abschluss in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste Berlin entdeckte sie während ihres Masterstudiums ihr Interesse an Klimakommunikation und spezialisierte sich in diesem Bereich. Selma brachte ihr Engagement in die Produktion eines Klimapodcasts und in die politische Kommunikationsarbeit einer Umweltschutz-NGO ein, bevor sie Teil der Kommunikationsabteilung des luxemburgischen Ministeriums für Klima, Umwelt und Biodiversität wurde. Dort arbeitet sie daran, die Akzeptanz und das Verständnis für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen durch Kommunikationsarbeit zu erhöhen.

    Foto: Vincent Foerst

    Carel Mohn

    Bernd Welz

    Biografie

    Dr. Bernd Welz ist seit Januar 2020 Vorstandvorsitzender der gemeinnützigen „Klimastiftung für Bürger“, die sich für mehr Verständnis für den Klimawandel und ein nachhaltiges Leben einsetzt und dazu das Erlebniszentrum KLIMA ARENA in Sinsheim betreibt. Welz ist Informatiker und war 22 Jahre bei SAP in verschiedenen globalen Rollen tätig zuletzt als Chief Knowledge Officer verantwortlich für das Education Geschäft und das Universitätsprogramm SAP NextGen – Innovation with Purpose.

    Infos zu den vergangenen K3-Preis-Ausschreibungen

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